Nach langer Zeit gab es für Honda im ersten Freien Training zum Grand Prix von Katalonien wieder einmal Grund zur Freude. Marc Marquez und Dani Pedrosa holten die ersten beiden Ränge und lagen relativ deutlich vor dem Rest des Feldes.

Die Platzierungen: Marc Marquez war in 1:41.808 Minuten um 0,210 Sekunden schneller als sein Teamkollege Dani Pedrosa. Aleix Espargaro kam auf der mit einem überarbeiteten Motor ausgestatteten Suzuki auf den guten dritten Rang, noch vor Überflieger Jorge Lorenzo. Maverick Vinales brachte auch die zweite Suzuki in die Top-Five. Yonny Hernandez war als Sechster bester Ducati-Pilot. Nicky Hayden überraschte als Siebenter und sicherte sich so Platz eins in der Open-Wertung. Valentino Rossi wurde einmal mehr nur Achter, Andrea Dovizioso kam gar nur auf Rang neun. Cal Crutchlow wurde Zehnter vor Andrea Iannone, der einen frühen Ausritt verzeichnete.

Stefan Bradl kam mit 1,728 Sekunden Verspätung auf den 16. Rang und war drittbester Open-Pilot.

Valentino Rossi startete einmal mehr langsam in ein Wochenende, Foto: Yamaha
Valentino Rossi startete einmal mehr langsam in ein Wochenende, Foto: Yamaha

Die Zwischenfälle: Andrea Iannone verbremste sich am Ende der Gegengeraden und musste in Kurve zehn in den Kies. Dort ging seine Ducati aus und er musste die GP15 mit Hilfe der Streckenposten auf den Asphalt schieben und wieder starten. Für Schmunzeln sorgte Pol Espargaro. Er verpasste seine Box und fuhr zu weit. Seine Mechaniker mussten daraufhin seine Yamaha zurückschieben. Wenig später musste er auch, so wie zu Beginn der Session bereits Iannone, in Kurve zehn in das Kiesbett. Espargaro kam aber ohne Hilfe wieder auf die Strecke zurück.

Das Wetter: Nachdem sich zu Beginn des Trainingstages um 9 Uhr der Himmel über Barcelona noch völlig wolkenlos präsentierte, zogen zum MotoGP-Training bereits einige Wolken auf. Die Außentemperatur lag dennoch bei 22 Grad und am Asphalt wurden 28 Grad gemessen.

Die Analyse: Honda ging mit jeweils zwei verschiedenen Maschinen für Marc Marquez und Dani Pedrosa in das Training. Je ein Motorrad war unter anderem mit einem neuen Auspuff ausgestattet. Die neuen Teile schienen nicht schlecht zu funktionieren, wie die Doppelführung des Repsol-Honda-Duos zeigt. Auch bei Suzuki scheinen sich die Updates, hier im Bereich des Motors, bezahlt zu machen. In etwa auf dem gewohnten Level scheinen Yamaha und Ducati zu liegen.