Trendwende beim Heimrennen? Marc Marquez verlor durch seinen Sturz vor zwei Wochen in Mugello endgültig den Anschluss an die Spitze der WM-Wertung. In Barcelona steht der Titelverteidiger bereits unter Druck, wenn er sich nicht früh aus dem Rennen um die Krone verabschieden will.

Das erste Drittel der Saison ist bereits vorbei und aktuell hält Marquez bei einem Rückstand von 49 Punkten, was beinahe dem Punkteäquivalent von zwei Siegen entspricht. "Der Crash in Mugello war natürlich eine Enttäuschung, aber so etwas kann passieren, wenn man über dem Limit fährt", gibt der Weltmeister vor dem katalanischen Grand Prix unverhohlen zu.

Marquez im Formtief

Für Marquez war es bereits die zweite Nullnummer in dieser Saison bei nur zwei Podestplätzen. Zusätzlich zu eigenen Fehlern agiert Hondas RC213V aber nicht auf dem gleichen hohen technischen Niveau wie in den vergangenen Jahren. Yamaha hat den technologischen Rückstand über den Winter wettgemacht.

In Barcelona will Honda wieder Boden gut machen. "Wir haben einiges vor uns, das Motorrad auf das Rennwochenende vorzubereiten", so Marquez. Teamkollege Dani Pedrosa pflichtet ihm bei: "Wir müssen beim Motorrad ein paar kleinere Probleme lösen. Das richtige Setup ist auf dieser Strecke der Schlüssel, da man viel Zeit auf der Kante des Reifens verbringt."

Pedrosas Verletzung kein Problem mehr

Mit der eigenen Verletzung kommt der Katalane immer besser zurecht: "Meinem Arm geht es besser und besser. Seit dem letzten Renneinsatz habe ich meine Reha-Maßnahmen fortgesetzt." Für Marquez und Pedrosa ist Barcelona das einzig wahre Heimrennen, kommen doch beide Fahrer aus der Region.

"Man fühlt regelrecht die Energie der Fans und kann daraus einen Vorteil ziehen. Ich hoffe, das Wetter spielt mit", sagt Pedrosa im Vorfeld des Rennens. "Letztes Jahr habe ich hier gewonnen, das will ich vor den Augen meines Fanklubs wiederholen. Ich hoffe auf spannende Zweikämpfe und eine gute Show", so Marquez.