Dass Aleix Espargaro in den Trainings regelmäßig aufgeigt, ist mittlerweile keine Sensation mehr. So qualifizierte sich der spanische Suzuki-Pilot auch bei seinem ersten Heimrennen in Jerez direkt für das Shootout der schnellsten zwölf Fahrer im Qualifying. Dort reichte es am Ende für einen Platz in der zweiten Startreihe.

Mit einer Zeit von 1:38.638 fehlen Espargaro nicht einmal zwei Zehntel zur ersten Reihe. Mehr war also drin, aber das wurde ausgerechnet von seinem eigenen Bruder Pol vereitelt, wie er hinterher verärgert zugibt: "Vielleicht gehts nur mir so, aber er und Scott Redding haben schon in den letzten Qualifyings am Ende der Runde langsam gemacht." Beim Practice Start im Anschluss gab es von Aleix dafür einen Klaps auf Pols Helm.

Mit Bruder Pol war Espargaro alles andere als glücklich heute, Foto: Suzuki
Mit Bruder Pol war Espargaro alles andere als glücklich heute, Foto: Suzuki

Im Rennen ist noch nicht alles verloren

"Das ist nicht die Position die ich erwartet habe. Wir waren das ganze Wochenende sehr nah dran, sogar mit dem harten Reifen", trauert Espargaro einem besseren Ergebnis nach. Was ihn aber nachdenklich stimmt, sind die Fortschritte der Konkurenz: "Da haben die anderen Piloten noch etwas gefunden. Ich habe sehr hart gepusht und hatte eine gute Strategie mit drei Reifen, aber das war nicht genug."

"So ist die Situation jetzt", konstatiert Espargaro. Was im Rennen drin sein wird, das weiß er allerdings noch nicht genau. Seine Ausgangsposition lässt ihn für morgen aber nicht schwarzmalen: "Ich habe 100% gegeben und die Zeit ist nicht so schlecht. Die zweite Reihe ist okay und von Platz zwei sind wir auch nicht weit weg. Morgen werden wir pushen und dann sehen wir, was dabei rauskommt."