Am zweiten Testtag in Sepang bestätigte Suzuki die gute Leistung des Vortages. Während es gestern für Aleix Espargaro und Maverick Vinales mit dem Sprung in die Top-10 klappte, so fiel Rookie Vinales in der heutigen Endabrechnung zwar als Zwölfter aus den ersten Zehn raus, den Rückstand auf die Spitze konnten beide Fahrer aber weiter verringern.

Zuversicht bei Espargaro

Espargaro konnte heute insgesamt 57 Runden zurücklegen. Mit seiner Bestzeit von 2:00.409 konnte er seine Bestzeit im Vergleich zum Vortag um sechs Zehntel steigern, und sein Defizit auf die Spitze um eine Zehntel auf 0,5 Sekunden reduzieren. "Ich bin glücklich mit dem Tag, vor allem mit dem Vormittag", berichtet Espargaro zufrieden. "Ich hatte sofort ein gutes Gefühl und konnte gleich gute Zeiten erzielen. Es ist wichtig zu sehen, dass wir nach fünf Tagen hier (Sepang I dazu gerechnet) der Spitze immer näher kommen."

Eine Baustelle sieht der Spanier noch im Heckbereich: "Wir hatten ein paar Schwierigkeiten mit den heißeren Bedingungen am Nachmittag, da haben wir Probleme mit dem Grip hinten bemerkt." Da zu Saisonbeginn aber keine extremen Hitzerennen auf den MotoGP-Zirkus wartet, habe man noch genug Zeit, um eine Lösung für dieses Problem zu finden. Seinen Longrun musste Espargaro wegen seines lädierten Knies jedoch vorzeitig beenden.

Lernprozess bei Vinales geht weiter

Das Fazit von Espargaros Teamkollegen Maverick Vinales fällt, trotz eines kleinen Sturzes, ebenfalls positiv aus. Eine persönliche Bestleistung von 2:00.731 nach insgesamt 61 Umläufen bedeutet für ihn eine Verbesserung zum Vortag um sechs Zehntel und insgesamt 0,8 Sekunden Rückstand auf die Spitze. "Es war ein weiterer positiver Tag", fasst Vinales zusammen. "Ich habe viele Runden gedreht und komme mit dem Bike und seinen Einstellungsmöglichkeiten immer besser zurecht."

Sein Anpassungsprozess von der Moto2-Maschine auf das Suzuki-Werksbike ist aber immer noch nicht abgeschlossen, wie Vinales versichert: "Mein Hauptziel ist es immer noch, den effektivsten Fahrstil zu finden, auch wenn wir bei jedem Run neue technische Modifikationen einführen, damit ich verstehe wie das Motorrad darauf reagiert." Longruns stehen für den Rookie aber erst morgen auf der Agenda: "Ich habe eine kleine Rennsimulation versucht, nur um mich den Longruns mal anzunähern. Morgen werden wir aber verstärkt in dieser Hinsicht testen."