Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz 1): "Wir haben die Abstimmung des Motorrads etwas verändert und haben so einige Lösungen gefunden, um noch schneller zu sein als am Mittwoch. Am Morgen konnte ich gleich sehr komfortabel Zeiten um die zwei Minuten fahren, was ziemlich bemerkenswert ist, weil ich hier sonst nie so schnell war. Am Nachmittag haben wir ein paar Dinge ausprobiert, aber die Strecke wurde durch die große Hitze etwas rutschig. Alle Fahrer haben hier Probleme mit Vibrationen, weil die Strecke sehr wellig ist. Das in den Griff zu bekommen, wird auch unser Hauptziel sein."

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 2): "Ich bin mit meiner Geschwindigkeit sehr glücklich, denn ich war nicht nur auf eine Runde wirklich schnell. Wir haben in der Mittagshitze 15 Runden am Stück gedreht, die nicht nur fehlerfrei verliefen, sondern auch ohne wirklichen Tempoeinbruch. Hier hatten wir 2014 noch die größten Probleme."

Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 3): "Heute bin ich wirklich eine ganze Menge an Runden gefahren. Ich habe viele Daten gesammelt, war aber am Ende etwas müde. Die Anstrengung hat mich leider Konzentration und Kraft gekostet, was letztlich meinen Sturz verursacht hat. Uns geht es hier nicht um Zeiten. Es war enorm wichtig, viel an der Elektronik zu arbeiten, denn dies ist ein komplexer und langwieriger Prozess."

Nach Bestzeit am Mittwoch wurde Marquez am zweiten Tag Dritter, Foto: Repsol
Nach Bestzeit am Mittwoch wurde Marquez am zweiten Tag Dritter, Foto: Repsol

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 4): "Ich bin heute mit zwei Maschinen gefahren, jedoch waren beide komplett identisch. Vor allem hinsichtlich der Einstellungen der Radaufhängung sowie der Elektronik haben wir noch einiges an Arbeit vor uns. Wir sind bisher aber definitiv Schritte in die richtige Richtung gegangen. Wir haben schon viel gelernt, aber die Konkurrenz sieht stark aus und wir müssen hart weiterarbeiten."

Andrea Iannone (Ducati, Platz 5): "Wir haben uns gegenüber gestern massiv gesteigert und so darf es gerne weitergehen. Vor allem beim Einlenken in die Kurven hatte ich schon eklatant mehr Gefühl auf dem Bike, was einen Großteil der Performance-Steigerung ausgemacht hat. Auch auf der Bremse fühlte ich mich viel sicherer und konnte daher härter pushen."

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 6): "Wir haben am Vormittag eine neue Abstimmung versucht, doch ich hatte daraufhin starkes Chattering. Die Vibrationen waren wirklich heftig und kamen mit einer sehr hohen Frequenz. Der Vormittag war leider die ideale Zeit, um gute Rundenzeiten zu fahren. Die Bedingungen waren da perfekt, um richtig zu pushen. Ich konnte aber leider nicht 100 Prozent geben."

Rossi wurde von starkem Chattering geplagt, Foto: Yamaha
Rossi wurde von starkem Chattering geplagt, Foto: Yamaha

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 7): "Heute war es etwas fordernder als gestern. Es stand ein Test des Chassis samt neuen Teilen auf unserer Liste, ich bin mir aber noch nicht sicher, was mir besser gefällt. Am Nachmittag wollte ich auf eine schnelle Runde losgehen, aber es war zu heiß."

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 8): "Wir haben Probleme, bei der Motorbremse konstante Leistung zu bringen. Wir verstehen das System im Moment noch nicht so richtig und mein Feedback ist daher auch noch etwas seltsam. Das ist alles noch relativ neu für mich."

Bradley Smith (Tech 3, Platz 9): "Wegen meines verletzten Knöchels bin ich im Bereich Fitness wohl erst bei 85 Prozent, dennoch konnte ich an den beiden Tagen bereits 103 Runden fahren. Noch kann ich mich aber auf dem Motorrad nicht so bewegen, wie ich das gerne würde. Vor allem Rechtskurven sind aktuell etwas schwierig für mich."

Alex Espargaro (Suzuki, Platz 10): "Da wir noch keine Motor-Updates zu testen haben, konzentrierten wir uns auf die Verbesserung des Grips am Hinterrad. Aufgrund des durchdrehenden Rades können wir noch nicht unsere ganze Power und Beschleunigung nutzen. Mit der Geometrie."

Aleix Espargaro konnte sich mit der Suzuki deutlich steigern, Foto: Milagro
Aleix Espargaro konnte sich mit der Suzuki deutlich steigern, Foto: Milagro

Stefan Bradl (Forward, Platz 11): "Wir haben viel Arbeit und müssen viele Parameter der Elektronik erst richtig einstellen. Vor allem muss man das auch an die Reifenmischung und das Alter des Reifens anpassen. Es läuft aber gut und wir tasten uns Schritt für Schritt heran."

Hector Barbera (Avintia, Platz 12): "Wir hatten viele Teile zu testen und deshalb war ich oft in der Garage. Wir haben neue Dinge bei der Hinterradaufhängung probiert, den größten Sprung haben wir aber bei der Elektronik gemacht. Jetzt klappt die Verbindung zwischen Gasgriff und Hinterrad besser, aber auch die Motorbremse."

Scott Redding (Marc VDS, Platz 14): "Wir arbeiten derzeit an der Konstanz mit alten Reifen, damit diese länger für eine gute Rundenzeit halten. Das ist uns heute gelungen. Am Ende wollte ich eine starke Rundenzeit fahren, aber da unterliefen mir zu viele Fehler. Im Grunde war ich heute aber schneller, weil ich meine Zeiten alleine gefahren bin, während ich mich gestern an einen Vordermann hängen konnte."

Scott Redding hat mit der Factory-Honda noch Anlaufschwierigkeiten, Foto: Marc VDS Racing
Scott Redding hat mit der Factory-Honda noch Anlaufschwierigkeiten, Foto: Marc VDS Racing

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 15): "Was ich nicht verstehe: In der Moto2 brauchst du elf oder zwölf Runden, bis du eine schnelle Rundenzeit zusammenbringst. In der MotoGP musst du schon in der ersten Runde schnell sein, aber genau da passieren mir immer Fehler. Es ist sehr schwierig, sofort eine schnelle Rundenzeit zu fahren."

Danilo Petrucci (Pramac, Platz 16): "Wir sind heute eine Menge Runden gefahren und ich habe auf einem Satz harter Reifen wirklich lange konstant schnelle Zeiten hingelegt. Ich hatte wirklich ein gutes Gefühl auf dem Bike und erstaunlicherweise ist mir meine schnellste Zeit am Nachmittag gelungen, als es eigentlich zu heiß dafür war. Allerdings habe ich leider auch einen Fehler gemacht und bin in Kurve eins gestürzt, zum Glück aber mit niedriger Geschwindigkeit."

Michele Pirro (Pramac, Platz 18): "Ich bin mit meinem Tag zufrieden, denn es geht für mich ja vorranging um das Generieren von Daten und nicht um reine Performance. Diesbezüglich haben wir einen guten Job gemacht. Außerdem habe ich mich auf Startsimulationen konzentriert, um den Stammpiloten Arbeit abzunehmen. Auch Starts aus der Boxengasse habe ich geprobt, denn auch das kann während der Saison durchaus passieren."

Nicky Hayden (Aspar, Platz 19): "Der Honda-Motor hat sich im Vergleich zum Vorjahr definitiv noch einmal einen Schritt weiterentwickelt. Ich bin noch neben keinem anderen Honda-Piloten hergefahren, um Vergleiche anzustellen, aber die Motorleistung ist doch sehr vielversprechend. Allerdings komme ich allgemein mit dem Handling und der Fahrbarkeit des Bikes noch nicht so zurecht, weswegen ich noch nicht so schnell bin, wie ich gerne wäre. Sobald ich pushen will, bekomme ich Probleme mit dem Chassis."

Nicky Hayden ist voll des Lobes für die neue Open-Honda, Foto: Aspar
Nicky Hayden ist voll des Lobes für die neue Open-Honda, Foto: Aspar

Eugene Laverty (Aspar, Platz 24): "Heute haben wir weiter an meiner Sitzposition auf der Maschine gearbeitet, um mein Fahrgefühl zu verbessern. Wir haben uns gegenüber gestern vor allem hinsichtlich der Bremsstabilität gesteigert, weswegen ich vor Kurven nun später und aggressiver Bremsen kann. Vor allem auf der Frontgabel habe ich nun viel mehr Gefühl. Allerdings müssen wir am Heck definitiv noch viel mehr Grip generieren."

Mike di Meglio (Avintia, Platz 26): "Wir hatten viele Probleme und es war ein schwieriger Tag. Die Ducati-Ingenieure haben viel an der Elektronik verändert und es ist schwierig, all das an meinen Fahrstil anzupassen. Vor allem beim Beschleunigen aus den Kurven fehlt mir momentan das Gefühl."