Unter bewölktem spanischen Himmel startete das dritte Freie Training der MotoGP am Samstagvormittag, das die letzte Session am finalen Rennwochenende ist, die über das Weiterkommen in der Qualifikation bestimmt. Während Marc Marquez die Bestzeit fuhr, kam Stefan Bradl nicht über Platz elf hinaus und muss am Nachmittag damit den Umweg über Q1 nehmen.

Die Platzierungen: Marquez brannte am Samstagmorgen eine Bestzeit von 1:30.950 Minuten in den spanischen Asphalt. Während der Weltmeister sich auch von einem Sturz nicht bremsen ließ, fuhr Pol Espargaro auf den zweiten Rang nach vorn. Dem MotoGP-Rookie fehlten nur 0.133 Sekunden auf seinen Landsmann an der Spitze. Jorge Lorenzo verlor auf Platz drei 0.196 Sekunden.

Andrea Iannone fuhr auf den vierten Platz vor Andrea Dovizioso. Dani Pedrosa belegte Rang sechs, während Valentino Rossi als Siebter 0.368 Sekunden verlor. Aleix Espargaro, Cal Crutchlow und Bradley Smith komplettierten die Top-10 und sind damit die letzten Fahrer, die direkt in Qualifying zwei weiterkommen. Bradl verlor 0.549 Sekunden auf Marquez und lag damit schon auf Rang elf. Yonny Hernandez, Alvaro Bautista, Michele Pirro und Hector Barbera folgten unter den besten 15.

Die Zwischenfälle: Randy de Puniet kam nach wenigen Minuten kurz von der Strecke ab. Marquez rutschte 20 Minuten vor Sessionende in Kurve sechs übers Vorderrad weg. Der Weltmeister blieb unbeschadet und versuchte zunächst weiterzufahren, musste dann aber doch zur Box zurück und auf seine Zweitmaschine umsteigen. Hector Barbera stürzte in den letzten Minuten der Session.

Das Wetter: Obwohl der Tag in Valencia sonnig begann, zogen zum ersten Freien Training einige Wolken über den Ricardo Tormo Circuit. Die Lufttemperaturen waren dementsprechend etwas kühler als am Freitagmorgen und lagen zunächst bei 18 Grad. Auf dem Asphalt wurden 17 Grad gemessen. Dafür wehte im Vergleich zum Vortag kein Wind.

Die Analyse: Marquez stürzt und fährt ein paar Minuten später weiter. Wie üblich. Aber mit Sicherheit kein Problem für den Weltmeister: Weiter geht's mit Bestzeiten. Randy de Puniet platzierte seine Suzuki auf Rang 20, lag aber nur 1.661 Sekunden hinter der Spitze. Das komplette Feld ist extrem dicht beieinander. Das Qualifying dürfte an Spannung kaum zu überbieten sein.