Scott Redding ist auf der Suche nach einem Crewchief für die kommende Saison fündig geworden. Der Brite wird in seinem Debütjahr auf einem Factory Bike von Honda beim belgischen Marc VDS Team von Chris Pike betreut werden.

Pike kommt aus der Superbike-WM, wo er noch bis Saisonende mit Jonathan Rea bei Honda zusammenarbeiten wird. In der MotoGP konnte Pike bislang noch keine Erfahrung sammeln, Redding vertraut dennoch auf das Können seines neuen Crewchiefs.

"Valentino hat letztes Jahr auch einen Mann aus der Superbike-WM genommen. Es war eine schwere Entscheidung für mich, aber ich glaube fest daran. Es ist ein großes Projekt mit viel Geld und vielen Anstrengungen einiger Leute, daher müssen wir rasch gute Ergebnisse einfahren", so Redding.

Wie MCN berichtet, soll Pike aber bei weitem nicht Reddings erste Wahl gewesen sein. Der Brite soll sich zunächst für Christian Gabbarini stark gemacht haben, der Casey Stoner zu seinen beiden WM-Titeln geleitet hatte und in dieser Saison bereits mit Redding bei Gresini arbeitet. Der Italiener wurde von Honda aber an die Seite von Jack Miller bei LCR abkommandiert.

Burgess bleibt lieber in Rente

Nach Gabbarinis Absage kontaktierte Reddings Manager Michael Bartholemy Jeremy Burgess, der seit der Entlassung in Valentino Rossis Team im Vorjahr ohne Job in der MotoGP ist. Aufgrund seines Alters von 62 Jahren schlug der Australier allerdings einen über mehrere Jahr laufenden Deal aus.

"Ich hätte gerne mit Jerry gearbeitet. Ich habe Michael drauf angesetzt, ihn zu kontaktieren und sie haben miteinander gesprochen. Aber ich verstehe, dass er nun sein eigenes Ding machen will und lieber bei den Rennen zusehen möchte als den ganzen Stress zu haben", sagte Redding gegenüber MCN.

Eine Verpflichtung von Pete Benson, der Redding bereits in der Moto2 bei Marc VDS betreute, stand übrigens nie im Raum. "Ich habe einen Zweijahres-Vertrag mit Tito Rabat und den halte ich auch ein", so der Brite.