Valentino Rossi sorgte am Samstag im Qualifying zum Grand Prix von San Marino für Jubel bei den Fans. Geschätzte 90 Prozent der Leute auf den Tribünen drücken hier in Misano dem Doktor, der nur wenige Kilometer entfernt in Tavullia aufgewachsen ist und dort auch lebt, die Daumen. Sie durften sich über einen ausgezeichneten dritten Platz Rossis freuen, nur 64 Tausendstel hinter seinem Teamkollegen und Polesetter Jorge Lorenzo. Auf den zweitplatzierten Andrea Iannone fehlten dem Altmeister gar nur 0,013 Sekunden.

Für Rossi war es die erste Startplatzierung in Reihe eins in dieser Saison und somit auch das beste Qualifyingresultat des Jahres. "Ich bin so zufrieden, weil ich es endlich in die erste Riehe geschafft habe. Im Qualifying hatte ich bisher immer ein bisschen Probleme und bin ständig nur in die zweite Reihe gekommen. Gerade hier ist die erste Reihe sehr wichtig und macht alles viel leichter. Das ist eine tolle Ausgangsposition. Ich bin auch happy, weil ich sehr dicht an der Pole Position dran bin", freute sich der Yamaha-Werkspilot.

Rossi ging im Qualifying absolut ans Limit, Foto: Milagro
Rossi ging im Qualifying absolut ans Limit, Foto: Milagro

Rossi, der in Misano bereits 2008 und 2009 gewinnen konnte, geht in Misano topmotiviert und mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in das Rennen: "Ich fühle mich hier wohl auf dem Bike, habe eine gute Pace und ein super Setups gefunden. Es scheint, dass wir Yamaha-Piloten hier sehr stark sind. Wir müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten anpassen und dann sind wir bereit für das Rennen."

Dort rechnet der Routinier vor allem mit seinen spanischen Konkurrenten Jorge Lorenzo und Marc Marquez. "Heute würde ich sagen, dass Jorge der Mann ist, den es zu schlagen gilt. Aber bei Marc weiß man es eben nie. Er ist ein Bastard!", scherzte der Italiener.