Fast schon erwartungsgemäß liegt der Sachsenring fest in der Hand von Repsol Honda. Auf der 'Honda-Strecke' sicherte sich Superstar Marc Marquez mit neuem Rekord von 1:20.937 Minuten die Pole Position, lag dabei nicht einmal drei Zehntelsekunden vor Teamkollege Dani Pedrosa. Dieser hatte bis zum zweiten Run des Feldes in Q2 lange die souveräne Führung verteidigt, stürzte jedoch auf einer schnellen Runde wenige Minuten vor dem Ende. So musste der vierfache Sachsenring-Sieger der MotoGP letztlich tatenlos zusehen, wie Marquez sich die ungefährdete Pole Position sicherte.

Da jedoch kein Kontrahent Pedrosas Zeit noch ernsthaft gefährdete, geht er dennoch mit einer glänzenden Ausgangsposition ins Rennen. "Auf dieser Strecke ist ein Startplatz in der ersten Reihe entscheidend und absolut wichtig. Natürlich war der Sturz überflüssig und sicher nicht schön, aber alles in allem habe ich mein Ziel erreicht und kann optimistisch auf das Rennen morgen blicken", verriet der Spanier anschließend. Bereits beim ersten Run machte Pedrosa, der sich an Ort und Stelle im vergangenen Jahr im dritten Freien Training das Schlüsselbein brach und so die WM-Führung verlor, ernst.

Mit der bis dato schnellsten Runde des Wochenendes setzte er die Konkurrenz an der Spitze mächtig unter Druck, scheiterte jedoch letztlich bei der eigenen Fahrt ans Limit: "Ich hatte nach der super Runde beim ersten Run viel Selbstvertrauen und habe leider zu hart gepusht. In Kurve eins bin ich dann über das Vorderrad weggerutscht. Wir sind trotzdem für das Rennen super aufgestellt und werden morgen natürlich alles für den Sieg geben. Es wird entscheidend, den Vorderreifen über die 30 Runden bestmöglich zu konservieren, und darauf wird unser Fokus liegen."