Nächstes Wochenende feiert der MotoGP-Zirkus sein Comeback in Argentinien. Der Lauf in Termas de Rio Hondo wird das erste Rennen auf dem südamerikanischen Kontinent seit dem Rio-GP im Jahr 2004 sein. In Argentinien wurde zuletzt 1999 auf dem Autodromo Oscar y Alfredo Galvez ein Rennwochenende der Motorrad-WM veranstaltet.

Einer, der mit neuen Strecken im Kalender in der Vergangenheit meist gut zurecht gekommen ist, ist Ex-Weltmeister Nicky Hayden. "In der Vergangenheit waren neue Strecken immer gut für mich. Jedes Jahr zu den gleichen Strecken zu fahren ist zwar cool, aber ich freue mich auf die Herausforderung einer neuen Strecke und versuche, so schnell wie möglich auf Speed zu kommen", blickt der US-Amerikaner im Gespräch mit Crash.net zurück.

Sind nicht komplett ahnungslos

Im letzten Jahr durften bereits Stefan Bradl, Alvaro Bautista, Cal Crutchlow und Hector Barbera auf der neuen Strecke die ersten Testkilometer absolvieren und sich einen ersten Eindruck verschaffen. Das dürfte den restlichen Piloten etwas entgegen kommen, denkt Hayden: "Ein paar Teams waren schon hier, sodass jeder eine gewisse Vorstellung hat von den Reifen und der Übersetzung. Wir gehen da also nicht komplett ahnungslos auf die Strecke."

Hayden feierte beim Comeback in Laguna Seca 2005 seinen Premieren-Sieg in der Königsklasse. Dazu stand er bei den Debüts in Istanbul (2005), Indianapolis (2008) und im Motorland Aragon (2010) jeweils auf dem Podest. In Silverstone (2010, 4.), Misano (2007, Ausfall) und Austin (2013, 9.) blieb ihm ein Top-3 Resultat im Premieren-Lauf verwehrt. Auch in Termas de Rio Hondo sind seine Chancen auf ein Podium aufgrund der schnellen Strecke, die seiner Open-Honda nicht entgegen kommt, eher klein.