Hiroshi Aoyama nahm als Vierzehnter zwei Punkte aus Brünn mit nach Hause. "Das Rennen war nicht leicht, denn durch den Sturz gestern bin ich so weit hinten gestartet, aber nach und nach konnte ich Positionen gutmachen, bis ich an eine Gruppe aus drei Fahrern gekommen bin, in der ich dann die meiste Zeit des Rennens war", schilderte der Japaner, der zwar eine bessere Pace hatte, aber nicht wirklich vorbeikam. "Am Ende kam ich vorbei und fuhr meine Pace. Ich konnte sogar de Puniet und seine Aprilia einholen und bin praktisch auf der letzten Runde noch vorbeigegangen."

Aoyama war glücklich. "Ich habe das beste Ergebnis des Jahres geholt und wieder gepunktet. Ich danke meinem Team für die Arbeit, dass sie nicht aufgegeben und mir ein Bike gegeben haben, mit dem ich mich wohlfühle. Nächste Woche in Silverstone können wir hoffentlich so weitermachen", ergänzte er. Teamkollege Hector Barbera will alles andere als so weitermachen. Der Spanier ging mit leeren Händen. "Wir sind so weit hinten gestartet und in der ersten Runde lag ich in einer Gruppe, in der ich normalerweise nicht bin. Ich wollte sie so schnell wie möglich überholen, weil Espargaro davonfuhr und ich fühlte mich heute hier sehr stark und konnte um den [CRT-] Sieg kämpfen."

In seiner Kampfgruppe bekam der Spanier allerdings Probleme, weil Claudio Corti und Danilo Petrucci gegeneinander kämpften. "Ich glaube sie haben früher gebremst als sonst und als ich dann bremste konnte ich Corti nicht mehr ausweichen. Ich habe versucht, ihn nicht zu berühren, aber hatte keinen Erfolg", schilderte Barbera den Sturzhergang. "Es ist schade, denn ich fühlte mich sehr stark. Vielleicht hat uns unser Erfolgshunger einen bösen Streich gespielt, aber glücklicherweise haben wir am nächsten Wochenende schon den nächsten GP, in dem wir gut sein können. Ich will mich morgen noch einmal durchchecken lassen, denn mein Nacken stört mich ein wenig, aber in Silverstone bin ich sicher wieder fit."