Das winterliche Testverbot in der MotoGP gilt seit 1. Dezember, erst im Februar stehen die nächsten offiziellen Testfahrten an. Vorige Woche konnten die beiden Avintia Blusens Neuzugänge Hector Barbera und Hiroshi Aoyama in Jerez ihre neuen CRT-Maschinen aber noch einmal besser kennenlernen, wobei sie genauso Opfer der Witterungsbedingungen wurden wie die Ducati-Fahrer. Dennoch klangen sie optimistisch. "Am ersten Tag machten wir viele Tests, um die richtigen Abstimmungen zu finden, die zu meinem Fahrstil passen. Das braucht viel Zeit und ist sehr wichtig", sagte Aoyama.

Der Japaner war nur mit dem FTR-Chassis mit Kawasaki-Motor gefahren. Als er am letzten Tag das Karbonfaser-Chassis von Inmotec probieren wollte, war das Wetter nicht passend. Darunter litt er aber nicht zu sehr. "Am zweiten Tag konnten wir nach der harten Arbeit des Vortages kontinuierlicher fahren. Die Wahrheit ist, wir waren nach diesem Testtag sowohl technisch als auch menschlich sehr zufrieden", meinte Aoyama, der wie schon früher bei Interwetten Honda mit Techniker Tom Jojic arbeitet. "Ich bin sehr zufrieden, wie es in Jerez gelaufen ist."

Der Abschluss fehlte

Für Barbera war es wichtig, nach den verregneten Tagen in Valencia nach Saisonende etwas Zeit im Trockenen zu haben. Er hatte neben dem FTR-Chassis auch jenes von Inmotec probiert. "Es waren sehr wichtige Tage, weil wir in Valencia kaum im Trockenen fahren konnten, in Jerez war die Strecke aber zwei Tage trocken und wir haben das voll ausgenutzt. Es ist schade, dass es am Ende regnete, da wir den Test nicht abschließen konnten", berichtete der Spanier.

Er hatte am ersten Tag am Setup gearbeitet, wobei sich Chattering einstellte, was den zweiten Tag beeinflusste. Deswegen versuchte er sich am Ende des Tages mit dem Inmotec-Chassis und wollte die Arbeit damit am letzten Tag fortführen, was aber wie bei Aoyama ins Wasser fiel. "Ich bin aber glücklich, denn Team und Techniker kommen gut miteinander aus und das ist wichtig für eine gute Saison. Jetzt werden wir pausieren, Weihnachten feiern und dann mit der Arbeit weitermachen, damit wir voll auf die neue Saison vorbereitet sind."