Martin Bauer nimmt sein Renndebüt in der Königsklasse des Motorradsports auf seiner Suter-BMW am morgigen Sonntag vom 25. Startplatz aus in Angriff. Nachdem sich Martin Bauer im vierten freien Training auf eine Rundenzeit von 2:00,721 Minuten verbessert hatte, wollte der Grand-Prix-Newcomer im finalen Qualifying die magische Zwei-Minuten-Grenze unterbieten. Die Umsetzung scheiterte an Problemen mit der Vorderradbremse. Bauer wurde mit einer Zeit von 2:01,135 Minuten gelistet und wird das Rennen auf dem Masaryk-Ring vom 25. Startplatz aus der neunten Reihe beginnen.

"Das ist nach den besseren Ergebnissen in den freien Trainings natürlich eine große Enttäuschung, zumal nun wirklich jeder weiß, dass ich schneller fahren kann", sagte Martin Bauer. "Aber mit den Bremsproblemen, die bisher noch nie auftraten, hatte ich das Vorderrad nicht im Griff. Ausgerechnet jetzt, wo es vorwärts ging und es darauf ankam, ist uns das passiert. Da uns für das Qualifying nur 15 Minuten zur Verfügung standen, reichte die Zeit nicht aus, um die Anlage zu wechseln, denn dabei müssen nicht nur die Carbon-Bremsscheibe, sondern auch Zange, Zylinder und Bremsbeläge ausgebaut werden. Mein Plan, eine 1:59er Zeit vorzulegen und noch Gegner zu überholen, ist leider nicht aufgegangen. Ich versuche das morgen nachzuholen."

Teammanager Andreas Bronnen suchte das Positive: "Das Qualifying in dem verdammt engen Feld unter den Claiming Rule Teams - uns fehlen nur 0,6 Sekunden auf den 20. Platz - endete nach dem vorherigen Aufwärtstrend nicht mit dem erhofften Ergebnis. Die Bremsprobleme sind zum ungünstigsten Zeitpunkt aufgetreten. Auf unsere Gesamtperformance, die wir bisher gezeigt haben, hat das aber keinerlei Einfluss. Wir werden die Ursache der Schwierigkeiten analysieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen, damit Martin Bauer im Rennen die weit bessere Leistung abrufen kann, die mit unserem Paket möglich ist."