Platz sieben - mehr war in den ersten drei Saisonrennen für Ducati bislang noch nicht möglich. In Le Mans macht sich Andrea Dovizioso deshalb keine großen Hoffnungen auf eine deutliche Verbesserung. "Wir sollten mit Selbstvertrauen ankommen und versuchen, uns weiter zu verbessern, dürfen aber nicht zu sehr an das Resultat denken", sagt der Italiener, der es in Frankreich in den letzten drei Jahren zweimal auf das Podium schaffte. "Das ist eine gute Strecke für Ducati und eine sehr gute für mich", ist Dovizioso überzeugt. "Aber die Bedingungen in Le Mans sind immer fordernd, vor allem, weil es meistens regnet."

Seinem Teamkollegen Nicky Hayden liegt die Strecke weniger, bei zehn Starts schaffte er es nie in die Top-3. "In Le Mans bin ich leider noch nie gut zurechtgekommen. Der Schlüssel sind aber die harten Bremszonen, eine Stärke der Desmosedici", übt sich der US-Amerikaner in Zuversicht. Zumindest körperlich geht es Hayden wieder besser. "Nach der stressigen letzten Woche hatten wir einige Tage frei, da konnte ich mich wieder sammeln. Mein Handgelenk hat sich seit Jerez erholt, auch wenn es noch nicht perfekt ist, sollte ich in Le Mans viel weniger Schmerzen haben", sagt der US-Amerikaner.

Immerhin ist Teamchef Vito Guareschi zuversichtlicher als in den letzten Saisonrennen. "Le Mans unterscheidet sich mit seinem Stop-and-Go-Layout sehr von den bisherigen Strecken. Hier haben wir uns in den letzten Jahren immer leicht getan und standen zuletzt zweimal in Folge [jeweils mit Valentino Rossi; Anm.] am Podium", führt der Italiener aus. "Bei den Tests in der vergangenen Woche konnten wir einige Dinge am Setup finden, die uns noch nicht aufgefallen waren. Es wäre nett, wenn diesmal auch das Wetter mitspielen würde."