Silverstone - das Rennen deines Lebens?
Cal Crutchlow: Nein, ich denke, dass die World Superbike Rennen in Silverstone besser waren als dieses. Aber sicherlich haben wir gute Arbeit geleistet.
Wer wäre dein Lieblings-Teamkollege?
Cal Crutchlow: Das ist schwierig, denn ich komme sehr gut mit Jorge [Lorenzo] und Casey [Stoner] klar. Aber auch mit Valentino [Rossi] versteh ich mich gut. Einen schnellen Teamkollegen zu haben ist gut, aber manchmal auch echt schwierig. Im Grunde ist es mir egal, wer mein Teamkollege ist.
Was hältst du von den CRTs in diesem Jahr? Könntest du dir vorstellen, ein solches Bike zu fahren?
Cal Crutchlow: Ja, die CRTs versuchen eine gute Show für die TV-Übertragungen zu liefern und machen die Meisterschaft günstiger. Sie geben ihr Bestes, auch die Dorna hatte da eine gute Idee. Ich hoffe, dass ich weiter auf einem MotoGP und nicht auf einem CRT Bike fahren kann, aber ich mache die Regeln ja nicht.
Woran denkst du fünf Minuten vor dem Rennstart?
Cal Crutchlow: Ich denke nicht so viel. Es kann alles passieren, wie in Assen. Du weißt nicht, was passiert. Ich habe geplant, ein gutes Rennen zu fahren und ich wurde in der ersten Kurve abgebremst, damit war das Rennen zu Ende.
Wer sind deine härtesten Rivalen in diesem Jahr?
Cal Crutchlow: Wir haben ein paar harte Rivalen. Andrea [Dovizioso] ist offensichtlich sehr hart, denn er ist mein Teamkollege und auf der Strecke sind wir normalerweise eng beieinander. Die drei Werksfahrer sind auch extrem gut, also Jorge, Casey und Dani [Pedrosa]. Die sind echt schwer zu schlagen.
Gegen welchen Fahrer kämpfst du auf der Strecke am liebsten?
Cal Crutchlow: Ich weiß es nicht, ich habe es gegen die Fahrer in der World Superbike noch ein bisschen mehr im Zweikampf genossen. Hier ist alles so hart, sie bremsen so spät und machen einfach nie einen Fehler.
Hast du noch Kontakt zu den Superbike-Jungs?
Cal Crutchlow: Ja, immer. Ich habe dort noch immer ein paar richtig gute Freunde und ich spreche oft mit ihnen.
Verfolgst du auch die Rennen?
Cal Crutchlow: Ja, natürlich sehe ich mir die Rennen an.
Welche Rennstrecken würdest du gern im MotoGP-Kalender sehen und welche besser streichen, nachdem du bereits in der Superbike unterwegs warst?
Cal Crutchlow: Ich mag den Sachsenring nicht so sehr, aber das kann ich mir eben nicht aussuchen. Wir müssen auf allen Strecken fahren und das ist für alle gleich.
Wie sieht ein normaler Tag ohne Rennsport in deinem Leben aus?
Cal Crutchlow: Ich fahre Fahrrad, entspanne mich ein bisschen, verbringe ein bisschen Zeit mit Lucy und gehe dann wieder Fahrradfahren. [lacht]
Du lebst auf der Isle of Man. Könntest du dir vorstellen, bei der TT zu starten?
Cal Crutchlow: Ich könnte es mir schon vorstellen, momentan ist das glaube ich aber nicht die beste Idee. Aber ich liebe die Isle of Man wirklich.
Wie hältst du dir die Hausarbeit am besten vom Hals?
Cal Crutchlow: Ich gehe Fahrradfahren! [lacht] Aber ich gebe mir wirklich Mühe, ich mag den Hoover [Staubsauger]! Aber nichts anderes... doch, ich wasche gern Teller ab.
Ist eure Maus noch im Motorhome?
Cal Crutchlow: Nein, sie ist zum Glück verschwunden.
Wer schreibt die Paddock Mouse Tweets?
Cal Crutchlow: Ich habe keine Ahnung, verdammt. Ich weiß es wirklich nicht, es wäre schön, wenn sie das nicht tun würden, aber ich kann es nicht kontrollieren.
Wie kann man dich verärgern?
Cal Crutchlow: Mir im Training oder in der Qualifikation zu folgen, das ist echt dumm. Im Privatleben stört mich nicht viel, jeder hat seine Meinung, ich habe meine, manchmal ist das unterschiedlich, aber nicht weiter wild.
Wo siehst du die MotoGP in den kommenden Jahren?
Cal Crutchlow: Ich denke, wir haben mit der Meisterschaft einen guten Schritt nach vorn gemacht. Sie haben ein paar Änderungen vorgeschlagen, darüber gesprochen und ich finde sie gut für die Serie an sich. Hoffentlich geht das positiv weiter.
Wo siehst du dich selbst in zehn Jahren?
Cal Crutchlow: Ich weiß es nicht... vielleicht trinke ich dann den ganzen Tag Pina Colada am Strand.
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