Bradley Smith ist in diesem Jahr in der Moto2 in der Mannschaft von Herve Poncharal unterwegs. Poncharal ist nicht nur Teambesitzer von Tech 3 Racing sondern auch von Yamaha Tech 3 in der MotoGP. Bradley Smith beeindruckte in einigen Rennen in seiner ersten Moto2-Saison. Einige Stürze und damit Nullrunden sorgten dafür, dass er in der WM-Tabelle auf dem siebenten Platz liegt. Sein Teamkollege, Mike di Meglio, der bereits seine zweite Saison fährt, liegt jedoch 71 Punkte vor ihm.
Durch seine doch guten Leistungen sehen ihn besonders die britischen Medien im nächsten Jahr in der MotoGP. Er selbst sagte gegenüber crash.net: "Es wird von Tech 3 überlegt, dass ich in der nächsten Saison in der MotoGP fahre. Es ist noch nichts sicher, zumindest nicht bis nach dem Rennen in Misano in drei Wochen. Ich muss viel darüber nachdenken und Entscheidungen treffen."
Für den erst 20-Jährigen sei es eine große Ehre, dass schon nur darüber nachgedacht wird, doch deswegen abheben wolle er nicht. "Ich überlege natürlich, ob es nicht besser ist, dass ich noch ein Jahr in der Moto2 bleibe und um den Titel kämpfe", sagte er.
Smith ist nicht der Einzige
Im Moment fahren Colin Edwards und Cal Crutchlow für das Team in der MotoGP. Crutchlow ist auch für das nächste Jahr gesetzt, denn der Ex-Superbiker und Supersport-Weltmeister von 2009 hat einen zwei Jahresvertrag. Edwards hat jedoch keinen Kontrakt mit dem Team für nächstes Jahr, doch er empfiehlt sich natürlich nicht nur durch seine immense Erfahrung, sondern auch durch seinen dritten Platz in Silverstone. Doch durch seine vielen Stürze erntete er schon Kritik von seinem Chef.
Ebenfalls im Gespräch für ein Engagement im nächsten Jahr ist Stefan Bradl. Der Deutsche führt im Moment die Moto2-WM an und ist heißer Kandidat als Nachfolger von Alex Hofmann, dem letzten Deutschen in der Königsklasse. Bradl könnte jedoch nicht nur mir der Yamaha des Tech 3 Teams ausrücken, sondern auch mit der LCR-Honda oder dem Kiefer-Team, das im nächste Jahr auch in die MotoGP aufsteigen möchte. Da ist allerdings noch nichts in trockenen Tüchern.
Nach dem werksseitigen Ausstieg von Yamaha in der Superbike Weltmeisterschaft, steht auch Eugene Laverty ohne Team da und könnte im nächsten Jahr Crutchlow zu den Prototypen folgen. "Eugene hat uns in Brünn besucht und hat großes Interesse. Ich habe mit ihm letztes Jahr über die Moto2 gesprochen, aber er ist ein ernsthafter Kandidat. Er ist jung, schnell und er ist im Moment ein Yamaha-Fahrer, deshalb ist er auch eine Option", sagte Poncharal den Motorcycle News.
Die Gespräche laufen erst an, weshalb sich besonders Smith und Bradl nur auf die nächsten Rennen konzentrieren wollen. "Ich werde auf jeden Fall viel darüber nachdenken in den nächsten Wochen, aber jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf das Rennen in Indianapolis. Ich brauche jetzt gute Resultate für die Meisterschaft, dass ich das Vertrauen, was ich von Tech 3 bekomme, auch rechtfertigen kann", schloss der Brite ab.
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