Stefan Bradl fährt eine starke Rookie-Saison und im Honda-Werksteam wird 2013 ein Platz frei. Der Deutsche hat im LCR Team allerdings einen Zwei-Jahres-Vertrag und Teamchef Lucio Cecchinello wäre weniger begeistert, denn ihm würden viele Sponsoren wegbrechen, die auf den Deutschen gesetzt haben. "Ich habe Sponsoren wie GIVI, wie ELF, die uns schon viele Jahre unterstützen und in diesem Fall denke ich nicht, dass es leicht werden würde, mit Repsol zusammenzuarbeiten, besonders mit ELF zum Beispiel. ELF hat viel Geld in unser Team investiert, also wollen wir sie auch behalten", erklärte er bei Motomatters.com.

Bradl unterschrieb den Vertrag bei LCR auch in der Erwartung, in 2012 und 2013 eine RC213V zu fahren. Neue Vertragsverhandlungen würden sich als schwierig erweisen. "Wir haben einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Stefan und wenn ich nicht mehr mit Honda zusammenarbeiten würde, müsste ich den Vertrag mit meinem Fahrer noch einmal neu verhandeln oder einen Weg finden, nicht mehr mit Stefan zusammenzuarbeiten", erklärte Cecchinello.

Bradl hat sich nach nur fünf Rennen einen guten Stand in der Königsklasse erarbeitet. Momentan steht er an achter Position in der Gesamtwertung. Valentino Rossi hat nur acht Punkte mehr. Der Italiener schätzte ein: "Er ist gut, er ist schnell und ich hoffe, dass ich gegen ihn kämpfen kann. Eine erste Saison auf der MotoGP-Maschine ist für alle schwer, denn man muss die Elektronik und die Reifen erst verstehen. Aber ich denke, er leistet gute Arbeit."