Der Zweikampf zwischen Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso um die Vormachtstellung innerhalb des Tech 3 Yamaha Teams ist ein intensiver, immerhin kann der Sieger darauf hoffen, vielleicht ins Yamaha-Werksteam aufzurücken, sollte dort ein Platz frei werden. Dementsprechend umkämpft ist jede Session und Cal Crutchlow musste dabei in Le Mans eine empfindliche Niederlage einstecken. Konnte er in dieser Saison mit seinen guten Startplätzen begeistern, musste er diesmal dabei zusehen, wie Andrea Dovizioso in der ersten Startreihe landete, während er als Qualifying-Fünfter zwar ebenfalls gut platziert, aber eben nicht so gut wie sein Teamkollege war.

Dementsprechend zwiespältig fiel seine Betrachtung des Zeittrainings auch aus. "Ich kann nicht darüber enttäuscht sein, mich auf dem fünften Platz qualifiziert zu haben, aber ich denke, ich hätte um die Pole Position mitfahren können, wenn die Dinge für mich gelaufen wären. Ich machte auf meinen schnellen Runden ganz am Ende kleine Fehler und das hat mich etwas Zeit gekostet. Außerdem hatten wir nicht das beste Setup an der Maschine", sagte der Brite. Zwar hatten er und seine Crew für das Qualifying ein paar Setup-Modifikationen vorgenommen, doch weil es zu Beginn der Session nass war, konnte er nicht abschätzen, ob es damit auch besser lief.

"Im Nachhinein betrachtet wäre es besser gewesen, beim Setup von heute Morgen zu bleiben. Wir sind nicht sicher, was das Wetter morgen bringt, aber ich freue mich über die Arbeit von heute und wir sind wieder nahe an der Spitze. Ich freue mich jetzt echt auf einen guten Kampf im Rennen", erklärte Crutchlow. Interessanterweise lobte er Dovizioso für dessen Leistung, hoffte aber darauf, dass er am Sonntag zusammen mit seinem Teamkollegen ein gutes Ergebnis holen kann.