Der Vergleich der beiden Ducati-Werkspiloten fiel im Qualifying in Katar deutlich aus. Nicky Hayden wurde Fünfter, Valentino Rossi Zwölfter, der Amerikaner war rund 1,2 Sekunden schneller als sein italienischer Teamkollege. Ducati Corse General Manager Filippo Preziosi nahm das aber nicht zum Anlass, um Kritik an Rossi oder dessen Crew zu üben, sondern er machte sich daran, den neunfachen Weltmeister in Schutz zu nehmen.

"Rossis Talent steht außer Frage. Wir müssen ihn auf die Positionen bringen, auf die er gehört", sagte er. Seine Ansicht zur Misere des Superstars war eindeutig. "Wir sind ein Team, wir machen gemeinsam Fehler und gewinnen gemeinsam. Unser Ziel war die zweite Reihe, wir haben das mit Nicky Hayden geschafft, mit Rossi aber leider nicht. Wir haben den falschen Weg gewählt und das Ergebnis war, dass der Fahrer das Vertrauen verloren hat. Jetzt wird es schwierig, im 20-minütigen Warm-Up den richtigen Weg zu finden", meinte Preziosi.

Rossi kündigte bereits an, sich die Daten von Hayden genau ansehen zu wollen, Preziosi sagte aber, dass dies nicht unbedingt die Patentlösung ist. "Jeder Pilot hat seinen eigenen Weg. Mit den Möglichkeiten, die wir in der Box haben, ermöglichten wir es Nicky Hayden, die fünftbeste Zeit zu fahren. Diese Dinge waren für Valentino aber nicht so gut. Man kann nicht sagen, welches die echte Ducati ist, jene mit der fünften oder jene mit der zwölften Zeit; beide sind es."