Die guten Nachrichten für Nicky Hayden vorneweg: ein Röntgen nach dem Rennen zeigte, dass er sich keine Frakturen in seiner rechten Hand zuzog, als er in Valencia in den Sturz in Kurve eins verwickelt wurde. Der Sturz an sich waren dafür die schlechten Nachrichten, denn die hatten dem Amerikaner und auch seinem Teamkollegen Valentino Rossi das Rennen zerstört. Auslöser war ein Kontakt zwischen Alvaro Bautista und Andrea Dovizioso, das Vorderrad der Suzuki und das Hinterrad der Honda berührten sich, Bautista fiel und riss drei Maschinen mit - neben Hayden und Rossi auch noch Randy de Puniet.

Hayden hatte die Situation folgendermaßen erlebt: "Ich spürte, wie einige Fahrer wirklich schnell auf der Innenseite heran schossen, als wir auf Kurve eins zufuhren. Dann passierte etwas und es war ein Domino-Effekt - das Rennen war in der ersten Kurve vorbei. Mir geht es gut, nur meine Hand schmerzt ziemlich. Das ist unglücklich."

Er fand es vor allem deswegen unglücklich, weil die Bedingungen genau den Stärken der Ducati in die Hände spielten, wie das auch schon vorher am Wochenende erkennbar war. "Eine der Stärken unserer Maschine ist es, Temperatur in die Reifen zu bekommen und das braucht man an einer kalten, nassen Strecke wie hier. Schon in der Aufwärm-Runde fühlte sich die Maschine gut an. Es ist jetzt leicht gesagt, aber ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, als hätten wir heute einen ordentlichen Kampf liefern und etwas Spaß haben können", meinte Hayden.