Valentino Rossi schien fassungslos, als er in Valencia in der ersten Kurve der ersten Runde ohne Vorwarnung abgeräumt wurde und zusammen mit Teamkollege Nicky Hayden sowie Randy de Puniet und Alvaro Bautista ins Kiesbett rutschte. Der Italiener hatte sich einiges ausgerechnet, denn die Bedingungen schienen Ducati entgegenzukommen und er hoffte darauf, für den verstorbenen Marco Simoncelli ein gutes Rennen fahren zu können. "Zu heute gibt es nicht viel zu sagen, außer dass es mir endlos leid tut, dass ich nicht in der Lage war, Sics T-Shirt für die Ehrenrunde anzuziehen", meinte er.

Er fand die Ereignisse des Sonntags einfach nur schade. "Ich startete gut und die Bedingungen hätten uns ein gutes Rennen ermöglichen können, aber wir hatten das Pech, auch hier keine Punkte zu holen. Jetzt beenden wir die Saison punktegleich mit Sic, er liegt in der Wertung aber vor mir. Ich nehme an, das ist mein Tribut an ihn", sagte Rossi.

Team Manager Vittoriano Guareschi fiel es schwer, ein weiteres Mal über ein Rennen sprechen zu müssen, bei dem das eigentlich vorhandene Potential nicht ausgenutzt werden konnte. "Im Training hatten sowohl Vale als auch Nicky gezeigt, dass sie bei den Bedingungen, die wir für das Rennen hatten, gut auf dieser Strecke unterwegs waren. Doch nachdem sie beide gut gestartet waren, waren sie Opfer eines klassischen Erstkurven-Unfalls. Das passiert, aber das schadete Ducati mehr als anderen. Viel mehr kann man nicht sagen. Jetzt werden wir uns einfach auf die Arbeit konzentrieren, die für 2012 losgeht", erklärte Guareschi.