Ben Spies sah einigermaßen mitgenommen aus, als er am Samstag im Qualifying auf Phillip Island bei hoher Geschwindigkeit von der Strecke flog. Laut seiner Daten hatte er bei 270 km/h die Kontrolle über die Maschine verloren, was natürlich nicht ohne Folgen blieb. "Meine Knie, Rippen und Ellbogen sind alle ziemlich angeschlagen, aber das ist normal, so ist es eben einmal", meinte er nach seiner Hochgeschwindigkeits-Rutschpartie durchs Kiesbett.

Passiert war der Unfall durch einen einfachen Fahrfehler. "Ich kam am Nachmittag im Qualifying etwas von der Linie und traf eine riesige Bodenwelle, wodurch ich die Front verlor. Das war unglücklich, da wir ein anderes Setup für die Maschine probierten, das recht gut aussah", sagte Spies. Aber auch so war Startplatz sieben drin, was den Texaner für den Sonntag noch auf ein ordentliches Ergebnis hoffen ließ.

"Die Maschine läuft gut, also brauchen wir einen guten Start. Wir sind in einer guten Startposition dafür, also schauen wir, was passiert", erklärte er. Schon von Startplatz sieben angenehm überrascht war Yamaha Teamdirektor Massimo Meregalli, denn er hatte nach dem Sturz nicht damit gerechnet, Spies so weit vorne zu sehen. "Er hat überall Schmerzen, aber er hat dennoch gepusht und gab alles, was er hatte. Morgen wird hart und schmerzhaft für ihn, aber wir kennen ihn und wissen, er wird 100 Prozent geben."