Weil Valentino Rossi sich bei seinem Sturz in Motegi am linken kleinen Finger verletzt hatte, dufte Nick Hayden vor kurzem in Jerez die Ducati GP12 mit Alu-Rahmen für nächstes Jahr testen. Mit den Testerfahrungen zeigte sich der Amerikaner nun recht zufrieden, auch wenn er einräumte, dass noch einiges zu tun sein wird, um alles auf Kurs zu bringen. "Wir hatten einen guten Test und das Team arbeitet sehr hart. Wir werden nicht wissen, was wir haben, bis wir mit den anderen Jungs auf der gleichen Strecke sind, aber es ist klar, dass wir noch Arbeit haben", meinte Hayden.

Sein Teamkollege Valentino Rossi musste dazu noch klarstellen, dass es sich nicht um ein volles Deltabox-Chassis handelt, wie vielerorts spekuliert wurde. Vielmehr sei es gleich wie jenes, das der Italiener in Aragon eingesetzt hat. Daher meinte Hayden auch, dass er erstmals den Aluminium-Frontrahmen gefahren habe, der aber ein guter Fortschritt sei. "Sie [die Ingenieure] haben aber nicht alle unsere Probleme gelöst. Wir haben noch mehr Dinge zum Ausprobieren, aber es war ein guter Schritt. Deswegen wollte Valentino auch unbedingt damit Rennen fahren und startete aus der Boxengasse damit, nachdem er die Maschine probiert hatte - weil sie ein guter Schritt ist", sagte Hayden.

Der Amerikaner verteidigte seinen Arbeitgeber noch einmal, nachdem Ducati in diesem Jahr einiges an Kritik einstecken musste, weil es einfach nicht und nicht laufen wollte. "Sie haben dieses Jahr viel einstecken müssen und Ducati bekam nicht genug Lob dafür, wie hart sie gearbeitet haben, damit ich und Valentino die beste Chance bekommen. Es war aber nicht genug und Fahrer und Maschine haben gemeinsam nicht die Ergebnisse geholt, die das Team und unsere Sponsoren verdienen", erklärte Hayden.