Rang 13 kann im Falle von Tech 3 Yamaha-Pilot Colin Edwards getrost als ein verkorkstes Rennen bezeichnet werden. "Ich habe keine Entschuldigungen, das Resultat heute hat mit nichts außer mit mir selbst zu tun", verkündete der Texaner am Abend. "Ich habe keine Idee, aber aus irgendeinem Grund fahre ich auf dieser Strecke immer so verkrampft. Ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich mich beruhigen muss."

Doch diese Beruhigung, die Edwards anspricht, war bereits am Start wieder hinüber. "Da waren ein paar Regentropfen und das bedeutet sofort, dass du wieder verkrampfst, denn du hast ja keine Vorstellung davon, wie sehr es auf anderen Teilen der Strecke regnet", so Edwards weiter. Und auch wenn es noch in der Startaufstellung nur leichter Nieselregen war, wurden schon bald die Flaggen geschwenkt, welche ein Flag-to-Flag-Rennen ankündigen.

Probleme hatte Edwards mit zweierlei Sachen: Zum einen hatten die Änderungen an der Geometrie vom Samstag bewirkt, dass sich die Yamaha schwerer einlenken ließ und zum anderen bekam Spies Arm-Pump. "Ich konnte die Vorderbremse nicht mehr spüren", klagte der zweifache Superbike-Weltmeister. "Am Ende habe ich meine Arme einfach in die Richtung bewegt, von der ich dachte, dass sie dort hin müssen. Ich hatte noch nie so schlimmes Arm-Pump und um ehrlich zu sein hätte ich nicht gedacht, dass das so schlimm werden kann. Es gab einen Punkt, wo ich fast aufgeben wollte. Aber ich habe die Zähne zusammengebissen und dachte, dass ich wenigstens ein paar Punkte mitnehmen könnte, was mir auch gelungen ist."