Am Donnerstag gab Loris Capirossi in Misano seinen Rücktritt mit Saisonende bekannt, am Freitag litt sich der Italiener im Training zu Platz 16. Wieder einmal hatte er zu kämpfen, vor allem mit seiner Schulter. "Trotz der Fortschritte, die wir im Vergleich zum ersten Training machten, war das nicht genug. Ich habe es als sehr schwierig empfunden, Rechtskurven zu fahren, da meine Schulter mich nach wie vor stört und sie sehr stark schmerzt", sagte der Routinier. Er meinte, ein wenig Regen könnte ihm in seiner Situation helfen, aber auch so war er noch überzeugt, ein gutes Wochenende haben zu können. "Wir liegen alle nahe beisammen, ein paar Zehntel würden uns also schon einige Positionen nach vorne bringen."

Bei Capirossis Teamkollegen Randy de Puniet lief zumindest der halbe Freitag einigermaßen wünschenswert. Am Morgen hatte der Franzose bei der Kurveneinfahrt noch Probleme und er meinte sogar, es sei unmöglich gewesen, die Maschine zu fahren. "Am Nachmittag machten wir ein paar Änderungen und ich war vor allem dank der Reifen viel schneller. Ich habe den ersten Tag als Zwölfter beendet, aber noch wichtiger ist, dass ich nahe an den Top-10 bin", freute er sich. Er kündigte an, am Samstag noch weiter vorne sein zu wollen, wusste aber auch, dass er dafür noch mehr pushen und ein paar Risiken wird nehmen müssen.

De Puniets Strecken-Ingenieur Marco Rigamonti erklärte, dass zwischen dem ersten und zweiten Training viele Dinge gewechselt worden waren und die Umbauten für den Nachmittag einiges bewirkten. "Es ist schwer zu sagen, ob die Reifen uns wirklich geholfen haben, da wir heute Morgen nur den harten verwendet haben. Wir können aber sagen, dass uns am Nachmittag viele Dinge geholfen haben", meinte er. Am Samstag wollte Rigamonti noch ein paar letzte Details ausbügeln.