Während Honda und Ducati bereits eine ganze Weile an den 1000cc Maschinen für 2012 auf der Strecke tüfteln, ging es für die Yamaha-Jungs Ben Spies und Jorge Lorenzo bei den Testfahrten in Brünn das erste Mal damit auf einen Kurs. Beide Fahrer gaben danach ein positives Feedback.

"Es war heute wirklich ein aufregender Tag, denn es war das erste Mal, dass ich mit der 1000cc unterwegs war", sagte Lorenzo nach Abschluss des Tages. Der Spanier hatte mit der neuen Maschine 28 Runden absolviert und wäre gern noch länger damit unterwegs gewesen. "Die 1000cc ist unglaublich, ich habe die Topspeed auf der Geraden gesehen. Ich mag die Maschine, ich hätte gern noch ein paar Runden mehr abgespult, aber ich muss auch an die aktuelle Saison denken. Ich würde aber jetzt schon sagen, dass die Saison 2012 atemberaubend wird, wir haben mehr Power und wenn man aus den Kurven herausfährt rutscht man. Ich kann es kaum erwarten!"

Mit der aktuellen 800cc wurde vor allem im Bereich des Motors an Verbesserungen gearbeitet. Bis 17 Uhr absolvierte Lorenzo daher noch einmal 58 extra Runden mit der aktuellen M1.

Auf Anhieb schnell

Für Teamkollege Ben Spies war der Tag schon etwas früher beendet, der Texaner spulte sein Testprogramm bis zur Mittagspause ab, danach hieß es Feierabend. Doch auch Spies zeigte sich positiv beeindruckt. "In Sachen 1000cc lief es richtig gut, dafür, dass es der erste Tag war. Wir mussten gar nicht viel umstellen, wir sind rausgefahren und es lief", führte er aus. Um bessere Vergleichsmöglichkeiten zu haben wurden ein paar Einstellungen verändert und die jeweiligen Daten aufgezeichnet. "Wir konnten gleich am ersten Tag schneller fahren, als mit der 800er, das war eine Überraschung."

In Sachen Gesundheit fliegt Ben Spies bereit früher in die USA um sich durchchecken zu lassen, denn bis Indianapolis will er wieder fit sein.