"Diese Woche sind wir in Portugal, ein Land, in dem ich schöne Momente hatte", meint Jorge Lorenzo voller Vorfreude auf den Portugal GP am kommenden Wochenende. Und mit den schönen Momenten hat er durchaus recht. In Estoril hat er 2008 seinen ersten Sieg in der MotoGP eingefahren, in den beiden Jahren danach hat er wieder gewonnen, also könnte er dieses Jahr zum vierten Mal in Serie den Sieg holen.

"Die Strecke ist zu einem Talisman von mir geworden und es ist ein Ort, wo der Astronaut [ein spezielles Helmdesign] immer zurückkommt. Wir haben einen Monat trainiert und ich hoffe, dadurch bin ich fit für das Rennen. Wir sind in der WM-Wertung vorne, aber es ist noch früh, denn wir haben gerade begonnen", meint Lorenzo, der auch schon auf den Test am Montag gespannt ist.

Spies war die Pause zu lange

Überhaupt auf seinen ersten Renn-Auftritt gespannt ist Ben Spies, denn im Vorjahr stürzte er bereits in der zweiten von zwei Sichtungsrunden und verletzte sich dabei am Knöchel, weswegen er den Rennbeginn nicht mehr aktiv miterlebte. Der Texaner hat sich nach Jerez in seiner Heimat vorbereitet, allerdings war die Pause etwas zu lange für ihn, denn nach dem Spanien GP hätte er gerne beim nächsten Rennen rasch vergessen.

"Das Team hat in Jerez das ganze Wochenende hart gearbeitet und am Renntag hatten wir ein gutes Setup, mit dem wir um das Podest hätten kämpfen können. Leider sollte es nicht sein. Hier [in Estoril] habe ich die Trainings voriges Jahr genossen und war frustriert, es nicht ins Rennen geschafft zu haben. Ich kann es nicht erwarten, am Freitag loszulegen und zu sehen, was wir hier schaffen können", sagt Spies.

Der Glaube ans Podest

Die lange Pause seit Jerez ist auch am Team nicht spurlos vorüber gegangen. Team Manager Wilco Zeelenberg meint, Jerez fühle sich an, als wäre es vor einem Jahr gewesen und es wäre doch eigenartig, während der Saison so lange Pause zu haben. "Wir kennen aber alle den Grund dafür", spricht er das Erdbeben in Japan und die Verschiebung des Grand Prix dort an. "Wir freuen uns jetzt alle auf Estoril, da wir in guter Position sind und wissen, wie stark Jorge dort ist, denken wir, dass wir wieder um das Podest mitfahren können. Es ist noch früh in der Saison und unsere Gegner haben seit vorigem Jahr stark zugelegt, aber wir kämpfen wieder um die Weltmeisterschaft", erklärt der Team Manager.