Vittoriano Guareschi startete seine Karriere 1988 in der italienischen 125ccm-Meisterschaft, heute ist er Testfahrer und Teammanager bei Duacti und begleitet damit auch Valentino Rossi in seinem ersten Ducati-Jahr. Schon vor dem Sepang-Test saß Guareschi selbst auf der Desmosedici. "Wir haben eine neue Anti-Wheelie-Strategie entwickelt, zwei verschiedene Setups, eine andere Verkleidung. Wir haben viel gearbeitet. Die Arbeit des Testteams ist wichtig, denn so verliert der Fahrer nicht so viel Zeit", erklärte er.

Seit Rossi im Team ist, haben sich am Motorrad nur Kleinigkeiten, normale Setup-Einstellungen verändert. "Nach Valencia haben wir Sitzbank, Lenker und Fußrasten ausgetauscht, denn die Sitzposition ist wichtig. Wir sind mit dieser Arbeit noch nicht fertig, aber die Position ist für Valentino schon mal bequem. Außerdem haben wir eine Schwinge, einen anderen Rahmen und eine dreifache Klammer produziert, aber bisher hat er das noch nicht ausprobiert. Er hat bisher nur die Position und die Balance des Bikes geändert, aber nicht mehr", verriet der Teammanager.

Guareschi bleibt trotz Rossis Schulterproblemen und seiner Krankheit am zweiten Testtag in Sepang optimistisch: "Ich denke alles ist möglich. Valentinos Schulter wird jeden Tag besser. Der Muskel und das Gefühl verbessert sich. Ich denke, er kann beim ersten Rennen zu 80-85% fit sein und selbst mit 80% ist bei Valentino alles möglich."