Der Brite Jonathan Rea ist nach weiteren Checks im Krankenhaus von Melbourne wohl nicht schlimmer verletzt, wenn auch noch nicht alles ausgeschlossen werden kann. Zumindest haben die Untersuchung ergeben, dass der Castrol Honda-Fahrer keine Brüche in seinem Handgelenk hat, aber es ist möglich, dass im linken Schlüsselbein etwas zu Bruch gegangen ist. Dabei hofft Rea aber, dass es sich um eine alte Verletzung handelt.

Gestern war der Honda-Fahrer bei rund 210 km/h von seiner Maschine abgesprungen, da zunächst der Hinterreifen rutschte und er dann bemerkte, dass die CBR1000RR Feuer gefangen hatte. "Das Motorrad hat mich wirklich hart abgeworfen, bei irgendwo um die 130 mph, aber das, was am meisten Sorgen machte, war dass möglicherweise die alte Verletzung in meiner Hand wieder schlimmer geworden sein könnte", fasste er den Crash zusammen.

Rea hatte sich schon letztes Jahr in Imola bei seinem Sturz schwer am Handgelenk verletzt, aber die Saison dennoch zu Ende gebracht, daher seine Befürchtungen."Aber all die Röntgenaufnahmen und CT-Scans haben gezeigt, dass es keine Brüche in meinem Handgelenk gibt, aber vielleicht einen Bruch meines linken Schlüsselbeins, wovon ich hoffe, dass es eine alte Verletzung ist", erklärte er aus seinem Krankenhaus-Bett in Melbourne.

Der Brite hofft derweil, dass er noch heute aus dem Hospital entlassen wird. "Ich hoffe, dass wir am Freitag die Trainings fahren können und dann sehen, wie es geht", meinte er hinsichtlich des Saisonauftakts auf Phillip Island. "Ich bin wirklich optimistisch, denn ich habe in beiden Händen, welche bei dem Sturz das Meiste abbekommen haben, eine gute Beweglichkeit. Wenn wir die Schwellung auf ein Minimum reduzieren können und ich auf dem Motorrad ohne zu viel Unbehagen fahren kann, werde ich am Sonntag in der Startaufstellung stehen und wie immer alles geben."