Der erste Arbeitstag von Ben Spies als Yamaha-Werksfahrer ist passe. Der US-Amerikaner beendete den Test am heutigen Dienstag als Gesamt-Dritter, drehte insgesamt 42 Runden. Auf seiner schnellsten Runde war er dabei aber noch drei Zehntel langsamer als im Qualifying am Samstag. Doch hauptsächlich ging es ihm eh darum, sich in das neue Team einzuarbeiten.

"Für den ersten Testtag bin ich super-happy mit dem Team", meinte der Neuling im Werksteam. "Viele Dinge sind neu, logischerweise das Fahren des Prototypen inbegriffen. Es gibt ein paar raffinierte Änderungen vom letzten Jahr, darum habe ich etwas Zeit damit verbracht, mich daran zu gewöhnen und mit meinem neuen japanischen Ingenieur zu arbeiten, der sehr sehr gut ist."

"Ich hatte ein paar neue Mechaniker, die die Kniffe auch erst einmal lösen mussten, darum gab es heute eben viel zu lernen", so der US-Amerikaner weiter. "Ich bin wirklich happy, ich kann das Potenzial des Motorrades fühlen und ich denke, dass da noch ein ziemliches bisschen mehr kommt."

Auch für seinen Teammanager Massimo Meregalli, der zuletzt 2009 zusammen mit Spies den Superbike WM-Titel holte, war es der erste Arbeitstag. Und auch er, der prinzipiell als MotoGP-Rookie gleich Teammanager wurde, war mit dem Verlauf des ersten von zwei Testtagen zufrieden.

"Für einen ersten Tag hat Bens Crew richtig gut gearbeitet", meinte der Italiener. "Er war mit den neuen YZR-M1-Motorrad-Prototypen für 2011 sehr zufrieden, was ein gutes Zeichen ist. Wir haben in der Session nicht so viele Änderungen am Setup vorgenommen, darum ist klar, dass wir schon eine gute Basis haben, mit der wir arbeiten können."

Morgen ginge es für Spies laut Meregalli darum, die neuen Reifen für 2011 zu testen, da sein Schützling heute nur gebrauchte aus dem gestrigen Rennen drauf hatte.