In Zeiten der weiter schrumpfenden Starterzahlen in der MotoGP war die Nachricht, dass Suzuki in 2011 nur noch ein Motorrad einsetzen würde, kein direkter Balsam für die Seele der Motorradfans. Mehrere Lösungen wurden diskutiert, am Ende kam es dann doch zu keiner Einigung. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta wollte unbedingt die zwei Suzukis halten, andere Hersteller und Fahrer forderten sogar den Einsatz von vier Motorrädern.

Zeitweise gab es eine doch etwas skurrile Variante, wonach die wegfallende Werks-GSVR an das Interwetten-Team von Daniel Epp und an Hiroshi Aoyama verleast werden könnte. Doch Suzuki-Teamchef Paul Denning sagte den Motorcylce News, dass dies zwar eine Überlegung gewesen sei, diese aber nie wirklich in Richtung Abschluss forciert wurde.

"Wir haben dies als eine potenzielle Möglichkeit gesehen, aber ich nicht, dass es sich weder kommerziell noch Systembezogen ausgegangen wäre", so der Boss der Suzuki-Equipe. "Letzten Endes hat es für die Dorna und die Meisterschaft nicht den selben Vorteil, wenn man ein Motorrad durch ein anderes ersetzt, an Stelle eines Zwei-Mann-Werksteams zu haben. Es ist nicht wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen worden."