Seit einiger Zeit ist klar, dass Jeremy Burgess und Valentino Rossi gemeinsam in die Zukunft mit Ducati gehen. Von weiteren Crew-Mitgliedern war zudem die Rede, nun bestätigte Burgess in einem Interview, dass die gesamte Crew mit Rossi umziehen wird. Der Australier freut sich auf die Abwechslung nach 31 Jahren Japan. "Es wird eine große Herausforderung nach 31 Jahren Zusammenarbeit mit japanischen Herstellern, aber auch eine tolle Gelegenheit, die ich zusammen mit Valentino angehen kann", sagte Jeremy Burgess gegenüber dem Magazin SportRider.

"Alle der Crew haben ihre eigenen Verträge mit dem Team, niemand würde sie hindern bei Yamaha zu bleiben, wenn sie wollen. Aber viele von uns sind mit Valentino hier her gekommen, nur Brent Stephens und Matteo Flamigni nicht, und die Zwei kommen nun mit uns von Yamaha zu Ducati. Ich habe ihnen geraten, sie sollen alle Optionen genau abwägen. Passt es zu meinem Leben? Ist es die beste Entscheidung für mich? Man sollte nicht von einem fahrenden Auto abspringen, ohne vorher zu schauen, wo man landet. Aber alle scheinen zufrieden und Ducati freut sich, dass wir kommen."

Ducati selbst konzentriert sich bereits voll auf die Ankunft des langjährigen Wunschfahrers Valentino Rossi. Alles soll für ihn bereit sein, die Ducati seinem Fahrstil so gut wie möglich angepasst werden und genau diesen Einsatz erwarten die Neuankömmlinge auch. "Es geht darum zu bestimmen was Priorität hat. Wenn die Ingenieure an etwas arbeiten, wir aber feststellen, dass ein anderes Problem zuerst gelöst werden muss, dann kann Filippo (Preziosi) das sofort weiter geben." Auch bei Yamaha funktionierte das so, wenn Projekt B wichtiger wurde, konnte Projekt A je nach Wunsch eingestellt werden. Burgess will vor allem, dass Ducati lernt auf Rossi zu hören. "Als ich zu Yamaha kam sagte ich: 'Ich kann etwas aus eurer Maschine machen. Aber wenn ihr auf Valentino hört, dann geht es auch vorwärts'. Das gilt auch für Ducati, sonst brauchen sie Valentino nicht ins Team zu holen."