Ben Spies donnerte in Motegi im ersten freien Training der MotoGP-Klasse am Freitag zu Rang fünf. Dabei hatte der Texaner gegen Halbzeit dieser Session einen kleinen Umfaller, als er zu schnell in Kurve drei ging und dann knapp neben den Kerbs schließlich doch noch umkippte. Passiert war nichts, nur wollte die M1 zunächst nicht mehr anspringen.

Spies konnte die Trainingssitzung trotzdem wieder aufnehmen und 1,1 Sekunden hinter Pacesetter Valentino Rossi auf Rang fünf donnern. "In den Top Fünf zu beginnen, auf einer Strecke, die ich nie zuvor gesehen habe, ist ein wirklich guter Start", so der seit letzter Woche durch Max Biaggi abgelöste Superbike-Weltmeister.

"Die Strecke ist nicht super-technisch und die vielen Stop-and-Go-Sektionen helfen uns nicht wirklich, denn es schmerzt uns beim Top-Speed", grübelte Spies der zugeben musste, dass die Strecke doch etwas schwierig zu lernen war. "Denn die Bedingungen schienen nicht so zu sein, wie woran alle gewöhnt sind. Darum war es für mich schwieriger in manchen Ecken Vertrauen aufzubauen."

"Ich habe am Anfang den weichen Vorderreifen probiert und von dem war ich nicht sonderlich begeistert. Ich kam rein, um den Harten abzuholen, aber das Team wollte, dass ich noch einen Stint auf dem Weichen fahre und in der zweiten Runde dieses Runs kam ich in Kurve drei etwas zu tief. Ich musste die Bremse los lassen, um wieder hoch zu kommen und ich versuchte, das Motorrad auf der Strecke zu halten, denn ich wollte nach dem Regen von Gestern nicht in die Wiese. Aber sobald ich auf den Streckenrand kam, rutschte mir das Vorderrad weg."

"Ich war wirklich langsam dabei unterwegs, vielleicht 10 km/h, aber landete mit meinem Ellbogen hart auf den Kerbs", so Spies weiter. "Es ist nicht allzu schmerzhaft und es sollte für mich auf dem Motorrad kein Problem sein. Ich habe auf eine Art bewiesen, dass ich den weichen Vorderreifen nicht mag, aber auf dem Ersatzmotorrad fühlte sich der härtere gut an und der Rest der Session ging ziemlich smooth ab."