Die Form bei Dani Pedrosa könnte kaum besser sein, bevor es an sein drittes Heimrennen diese Saison geht. Diesmal fährt die MotoGP erstmals im Motorland Aragon und der Spanier freut sich schon darauf, die neue Strecke besser kennenzulernen. "Ich bin im Juli auf einer Honda CBR1000RR Straßenmaschine ein paar Runden gefahren und mir hat das Layout gefallen - ich liebe die Strecke. Sie ist sehr anders als jene, an die wir in der MotoGP gewöhnt sind, also wird es dieses Wochenende interessant", sagt er. Der Kurs kombiniert schnelle und langsame Kurven, die technisch durchaus anspruchsvoll sind, besonders gespannt ist Pedrosa aber auf die letzte Gerade und den Abschnitt zur Ziellinie.

Als Kriterium erwartet er die blinden Kurven, bei denen er erst Referenzpunkte außerhalb der Strecke suchen muss. "Die Einrichtungen sind sehr modern und es sieht so aus, als ob den Fans hier viel geboten wird. Es ist immer schön, in Spanien zu fahren und ich kann mir vorstellen, dass die Atmosphäre großartig sein wird; ich freue mich darauf, wieder die spanischen Fans zu treffen", meint Pedrosa. Mit zwei Siegen aus den vergangenen zwei Rennen im Gepäck stimmt das Selbstvertrauen jedenfalls, nun kommt es für ihn nur darauf an, die Trainings so gut wie möglich zu nutzen. "In dem Bereich haben wir uns im zweiten Teil der Saison stark verbessert."

Dovizioso will Speed in Ergebnisse umsetzen

Besonders gerne auf neue Strecken kommt Andrea Dovizioso, da dort alles von null beginnt. Der Italiener war vorige Woche unter anderem mit Valentino Rossi in Aragon, um ein paar Erkundungsrunden auf einer Straßenmaschine zu drehen. Dabei lernte er nicht nur etwas über das Layout, sondern holte sich auch schon erste Setup-Anregungen. "Es war das erste Mal, dass ich mit einer Straßenmaschine auf einer Rennstrecke war und es hat mir gefallen. Die Strecke in Aragon ist echt schön, es gibt viele Höhenwechsel und viele Bremspunkte liegen an Stellen, wo die Maschine auf der Seite liegt, wodurch es recht technisch wird und es viele Überholpunkte geben sollte."

Aus diesem Grund rechnet Dovizioso auch mit einem guten Rennen. Allerdings weiß auch er, dass ein gutes Setup nötig sein wird, um vorne mitzufahren, weswegen er darauf hofft, die Eindrücke seiner Erkundungstour auch gleich ordentlich umsetzen zu können. "Wir sind entschlossen, in Aragon ein gutes Ergebnis zu holen. In Misano und davor waren wir schnell und nahe an der Spitze, aber jetzt müssen wir den letzten Schritt machen und diesen Speed auch in ein gutes Ergebnis umsetzen. Das ist das Ziel für das Wochenende."