Loris Capirossi ist als dreifacher Ex-Weltmeister kein Mann des Mittelfeldes. Doch seit der Italiener Ende 2007 Ducati verlassen hat, hat er nicht mehr gewonnen. Mit seinem neuen Arbeitgeber Suzuki gab es bislang auch nur ein einziges Podium zu feiern - Rang drei in Brünn in 2008. Seither versinkt der Italiener etwas in der Mittelmäßigkeit.

Doch das Problem scheint die GSV-R zu sein, mit der man auf keinen grünen Zweig kommt. Capirossi hat aber, offiziell, die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Er hofft nun dieses Wochenende an der Riviera di Rimini bei seinem Heimrennen wieder vorne mitmischen zu können.

"Es ist immer toll zu hause zu fahren und Misano ist die Strecke, die am nächsten dran ist, wo ich herkomme", machte der 37-jährige zunächst die Örtlichkeiten klar. "Ich bin entschlossen, dort eine gute Leistung abzuliefern, denn wir haben die ganze Saison wirklich hart gearbeitet und nicht die Belohnungen dafür bekommen, die wir uns verdient hätten, wie ich denke - Misano wäre daher der optimale Ort, um das passieren zu lassen und das Ruder in dieser Saison herumzureißen."

Doch Spitzenleistungen kommen nicht, indem man einfach mit dem Finger schnippt. Das weiß auch der 29-fache Grand Prix-Sieger. "Wir müssen noch immer die richtige Lösung finden, die uns das beste Gefühl mit der GSV-R gibt, darum werden wir vom ersten Tag an versuchen, so konkurrenzfähig wie möglich zu sein", blickte Capirossi nach vorn. "Wir müssen unsere starke Mentalität aufrecht erhalten, wir haben dieses Jahr noch sieben Rennen übrig und wir müssen weiter Kämpfen, um an die Spitze zu kommen."