Auch wenn Suzuki in dieser Saison wieder einmal hinter den eigenen Erwartungen blieb, gibt das Team nicht auf. Beim Test am Montag nach dem Rennen in Brünn werden zahlreiche Updates aufgefahren. Unter anderem gibt es ein verbessertes Chassis, einen verbesserten Motor und ein neues Elektronik- sowie Aerodynamik-Paket. "Wir müssen drei Tage Arbeit in sechs Stunden machen. Wir werden viel Zeug haben. Einiges wird für 2011 getestet, anderes ist kurzfristig angelegt und soll noch dieses Jahr kommen. Aber vieles ist dafür da, um eine Richtung für 2011 zu finden", meinte Team Manager Paul Denning gegenüber den Motorcycle News.

Größtes Problem von Suzuki könnte das Wetter werden, da der Montag regnerisch sein könnte. Aufgrund der Testbeschränkungen in diesem Jahr gibt es dann bis Saisonende keinen Test mehr. Dafür sollte es in Brünn die erwartete Erleichterung für Suzuki auf Motorenseite geben, da die Grand Prix Commission dem Team drei zusätzliche Aggregate für das Jahr 2010 erlauben wird. Loris Capirossi hat von den sechs erlaubten Motoren für die Saison nur noch zwei frische übrig, Alvaro Bautista nur noch einen, daher soll dem Team unter die Arme gegriffen werden, damit nicht einer der beiden Fahrer eine Strafe bekommt - und da Suzuki keine Bedrohung für die anderen Hersteller ist, gibt es auch von dort Unterstützung.

Gäbe es die Erleichterung für Suzuki nicht und hätte einer der beiden Fahrer einen siebten Motor angebraucht, dann hätte er das erste Rennen damit zehn Sekunden hinter dem Feld aus der Boxengasse starten müssen. IRTA-Leiter Mike Trimby meinte zu der Sache: "Es ist ein Vorschlag der MSMA, der nur für 2010 gilt. Es scheint kein guter Schritt, die Regeln nach der Hälfte der Saison zu ändern, aber andererseits ist es auch nicht gut, wenn Maschinen aus der Boxengasse starten."