Ein scheinbar harmloser Sturz im Warm-up entpuppte sich für Michael Ranseder in Valencia als tückisch. Trotz der fieberhaften Arbeit der Technikercrew des italienischen CBC Corse Teams konnten nicht alle Schäden behoben werden und die Aprilia gab bald den Geist auf. "Mein Grand Prix war leider schnell zu Ende, aber unser Motor gab fast keine Leistung ab und Bremsflüssigkeit trat aus. An ein Weiterfahren war nicht zu denken", so Ranseder.

Für den Österreicher, der die Saison mit neun Punkten auf Rang 25 im WM-Gesamtklassement beendete, stehen nun hartes Training und Vertragsverhandlungen an. "Heute ist hier in Valencia eine für mich überaus schwierige Saison zu Ende gegangen. 2009 ist für mich abgehackt und ab morgen heißt es mit aller Kraft an einem vernünftigen Projekt für 2010 zu arbeiten. Mein vorrangiges Ziel ist der Verbleib in der 125ccm Weltmeisterschaft."

Laut seinem Manager Harry Miltner verfügt Ranseder "über einige Angebote, die jetzt beurteilt werden müssen, um baldigst eine Entscheidung treffen zu können. Michael ist im Fahrerlager sehr gefragt, aber die Finanzierung einer WM-Saison ist während einer Wirtschaftskrise nicht einfach zu bewältigen. Wir sind aber zuversichtlich."