Für Gabor Talmacsi ist das Abenteuer MotoGP nach dem Rennen in Valencia vorerst zu Ende. Manche könnten vielleicht sogar meinen, zum Glück ist es vorbei, denn seit seinem Einstieg in der Mitte der Saison konnte der Ungar zwar Verbesserungen erzielen, das Ende des Feldes verließ er aber nie - sein ehemaliger Teamkollege Yuki Takahashi durfte trotz besserer Leistungen nicht mehr fahren, weil er nicht genug Geld mitbrachte. Talmacsi hatte während des Valencia-Wochenendes gemeint, er habe bewiesen, dass er einen Platz in der MotoGP verdient habe, im Rennen kam er dennoch nicht über Rang 16 hinaus, womit er nur vor Marco Melandri blieb, der einmal durch den Kies gemusst hatte.

"Ich bin mit dem Rennen nicht zufrieden", sagte Talamcsi dann auch. "Während ich im Qualifying ein gutes Gefühl auf der Maschine hatte, war es im GP eine andere Geschichte. Ich musste die ganze Zeit gegen die Maschine kämpfen." Zu seiner Saison meinte er, dass sie sehr schwer gewesen sei, er packte aber den Spruch aus, dass alles, was einen nicht umbringe, nur härter mache. "Ich habe in meinen MotoGP-Rennen viel Erfahrung gesammelt. Ich werde sie nächste Saison in der Moto2 zur Anwendung bringen. Ich will dem ganzen Team dafür danken, was sie für mich getan haben."

Team Scot Technikdirektor Emanuele Ventura dankte zurück, verstand das Problem aus dem Rennen aber noch nicht ganz. Er wollte sich erst die Daten ansehen, um genau Bescheid zu wissen. "Zur Saison muss ich sagen, dass wir Gabor nicht helfen konnten, die Ergebnisse zu erreichen, von denen wir alle überzeugt waren, sie erreichen zu können. Er hat aber Erfahrung gesammelt, die ihm in Zukunft nützlich sein wird", sagte er. Sport Direktor Alberto Martinelli hielt fest, dass Talmacsi sich in jedem Rennen verbessert hatte, nachdem er ohne passende Vorbereitung in die MotoGP kam. "Ich will ihm für sein Engagement und seine Professionalität danken."