57,5 Punkte liegt Julian Simon momentan in der 125cc-WM voraus, sollte seine Führung nach Estoril 75 Punkte oder mehr betragen, wäre er erstmals in seiner Karriere Weltmeister. Dazu müsste der Spanier in Portugal Erster oder Zweiter werden, während Nico Terol nicht besser als Neunter oder 14., beziehungsweise Bradley Smith nicht besser als Zweiter oder Neunter wird. Für Simon ginge mit dem Gewinn des Titels eine nicht immer einfache Reise zu Ende, die gerade vor dieser Saison eine schwierige Entscheidung von ihm verlangte.

"Voriges Jahr war es eine schwierige Entscheidung, in die 125cc-Klasse zurückzukommen. Die Saison war nicht so gut, die Ergebnisse waren schlecht. Als mein Manager sagte, ich soll zurück in die 125er zum Team Aspar gehen, meinte ich, das wäre schlecht für meine Zukunft. Denn wenn ein Fahrer eine Klasse zurück geht, ist das mental schwierig. Ein Fahrer will immer nach oben", sagt Simon in der Oktober-Ausgabe des Motorsport-Magazins.

Doch es hat sich für ihn ausgezahlt. Trotz anfänglicher Umstellungs-Probleme zurück von der 250er auf die 125er konnte er zuerst die Wintertests und dann die Saison größtenteils dominieren. Allzu sehr will er momentan aber noch nicht an den Titel denken. "Ich denke jetzt auch an jedes Rennen, denn der Sieg ist mir immer noch wichtig." Wenn der Titel dann geschafft ist, gehen die Pläne aber wieder vorwärts in Richtung Moto2, wo er 2010 mit der Aspar-Mannschaft fahren wird.

Einen ausführlichen Artikel mit exklusiven Statements von Julian Simon über seine nicht immer leichte Zeit in der Motorrad-WM, seine gute Beziehung zum Aspar-Team, seine aktuelle Saison sowie seine Zukunftspläne können Sie in der Oktober-Ausgabe des Motorsport-Magazins nachlesen. Das Motorsport-Magazin ist ab dem 1. Oktober im Handel oder am besten gleich online drei Ausgaben zum Vorzugspreis und ohne Abozwang bestellen: