KTM hat sein Fahrer-Lineup für die Saison 2017 in der Motorrad-WM endgültig unter Dach und Fach gebracht. Nach den Piloten für MotoGP und Moto2 gab der österreichische Hersteller nun auch das Duo für die Moto3 bekannt. Der Vertrag von Bo Bendsneyder wird verlängert, zudem konnte man sich mit Niccolo Antonelli ein Mitglied von Valentino Rossis VR46 Rider Academy sichern.

"Niccolo kennt bereits das Gefühl des Gewinnens und mit der Teamstruktur von Aki Ajo sollte er im kommenden Jahr zu einem der absoluten Sieganwärter aufsteigen", lobt Christian Kortner, Moto3-Projektleiter von KTM, seinen Neuzugang.

Der 20-jährige Antonelli bestreitet aktuell seine fünfte Saison in der kleinsten WM-Klasse. Im Vorjahr gelang ihm in Brünn mit dem ersten Sieg seiner Karriere der Durchbruch. Seither folgten Siege in Motegi und Katar sowie zwei weitere Podestplätze. In der Gesamtwertung liegt der Fünftplatzierte des Vorjahres allerdings nur auf dem zehnten Platz.

Große Fußstapfen bei KTM

Der Druck bei KTM ist nicht gerade gering. Der österreichische Hersteller holte seit Einführung der Moto3-Klasse dreimal die Konstrukteurs-Wertung und stellte zweimal den Weltmeister. Nachdem man im Vorjahr beide Titel dem Erzrivalen Honda überlassen musste, ist man 2016 wieder drauf und dran, mit dem Werksteam erneut das Double zu holen. Factory Rider Brad Binder braucht in den letzten fünf Rennen nur noch einen einzigen zweiten Platz um sich den Titel zu sichern. In der Hersteller-WM liegt KTM aktuell 25 Punkte vor Honda.

Im Werksteam tritt Antonelli ein schweres Erbe an, denn hier wurde Sandro Cortese 2012 Weltmeister, Luis Salom 2013 WM-Dritter und zuletzt Jack Miller 2014 und Miguel Oliveira Vizeweltmeister. Ihm zur Seite steht Bo Bendsneyder, der im Vorjahr den Red Bull Rookies Cup gewinnen konnte und vor wenigen Wochen in Silverstone für das KTM-Werksteam seinen ersten Podestplatz holte.

Damit startet KTM 2017 mit folgenden Werksfahrern in den Klassen:

  • MotoGP: Bradley Smith und Pol Espargaro
  • Moto2: Miguel Oliveira und Brad Binder
  • Moto3: Niccolo Antonelli und Bo Bendsneyder