Mahindra löst mit Saisonende sein Werksteam in der Moto3 auf und wird künftig nur noch Motorräder an Kundenteams liefern. Der indische Hersteller, dessen Bikes in der Schweizer Suter-Schmiede gebaut werden, will seine Ressourcen künftig in die Weiterentwicklung des Motorrads stecken um im Konkurrenzkampf mit KTM und Honda bestehen zu können.

"Diese Entscheidung, sich als vollwertiger Konstrukteur auf die Entwicklung der Maschine zu konzentrieren, stärkt Mahindras Bekenntnis zum hochklassigen Zweiradsport", wie die Inder in einer Presseaussendung am Freitag verkünden.

Wachsendes Interesse

Mahindra versucht sich seit der Einführung der Moto3-Klasse im Jahr 2012 in der kleinsten Kategorie der WM. Anfänglich nur mit einem Werksteam vertreten, kam Mitte der letzten Saison mit Ambrogio Racing das erste Kundenteam hinzu. Mit dem Team Italia und dem französischen CIP-Rennstall stellt Mahindra in der aktuellen Saison insgesamt acht Motorräder. 2015 wird man zudem das mehrfache Weltmeister-Team Aspar (derzeit mit Kalex-KTM unterwegs) mit Bikes versorgen, wie Mahindra in der Aussendung verlautbarte.

"Zusammenarbeit mit erfahrenen Kundenteams statt reinrassiger Werks-Mannschaften - das ist ein Modell, das auch unsere Mitbewerber erfolgreich anwenden", wird Mahindra-Boss Mufaddal Choonia zitiert. "Wir wissen, dass wir mehr machen müssen, damit die MGP3O das beste Motorrad der Moto3 wird", so der Inder weiter.

Aus sportlicher Sicht gab es für das Werksteam in zweieinhalb Jahren zwei dritte Plätze durch Miguel Oliveira. Mitte Juli holte Brad Binder vom Kunden-Team Ambrogio mit Rang zwei das bislang beste Resultat eines Mahindra-Motorrads.