Nach einem missglückten Experiment mit einer neuen WP-Fahrwerksvariante platzierten sich die Kiefer Racing-Piloten Toni Finsterbusch und Florian Alt in den Freitagstrainings lediglich auf den Gesamträngen 29 und 33. Dabei erzielte die Modifikation der Rennmaschinen, die dem verbesserten Halten der Linie in schnellen Kurven dienen sollte, nicht die erwünschte Wirkung. Tatsächlich ging es für Alt und Finsterbusch erst nach dem Rückbau auf die Brünn-Variante des vergangenen Wochenendes zeitenmäßig vorwärts.

Um dennoch eine mögliche Verbesserung herbeizuführen, soll am morgigen Samstag eine Zwischenvariante ausprobiert werden. Wie auch in Brünn erhofft sich das Team, bis zum Rennen die Lücke zur direkten Konkurrenz sukzessive zu schließen. Bei derzeit dreieinhalb Sekunden Rückstand auf die Spitze äußerten sich beide Piloten vorsichtig zu den Perspektiven für das Rennwochenende:

"Das Training am Nachmittag lief für uns gar nicht so schlecht", resümiert Finsterbusch die Leistungssteigerung im zweiten Training. "Mit der Rundenzeit an sich bin ich eigentlich zufrieden, denn die war grundsätzlich nicht so langsam. Aber vorne an der Spitze haben sie im Gegensatz zum letzten Jahr ordentlich zugelegt."

Auch Florian Alt schlägt in dieselbe Kerbe: "Im zweiten Training ging es zwar besser, aber ich habe noch immer dasselbe Problem wie auch schon in Brünn, dass ich in den langen, schnellen Kurven die Linie nicht halten kann. Ein Rückstand von 3,7 Sekunden ist deutlichel zu viel und wir müssen schauen, dass wir da noch etwas finden."

Wie auch schon in der Vorwoche in Brünn, als Finsterbusch und Alt als 25. respektive 27. die Ziellinie sahen, kann es für Kiefer Racing auch in Silverstone also primär nur um die Verbesserung des Gesamtpaketes gehen.