Für den 18-jährigen Jonas Folger begann der Malaysian Motorcycle Grand Prix alles andere als wunschgemäß. Der Draufgänger aus Oberbayern und seine Crew vom Team Red Bull Ajo MotorSport kämpften am ersten Trainingstag eine passende Abstimmung für den technisch anspruchsvollen 5.548 Meter langen Sepang Circuit zu finden.

"Mit meinen Platzierungen nach den ersten zwei freien Trainings bin ich nicht zufrieden. Schon am Vormittag hatten wir während FP1 mit vielen Problemen zu kämpfen", erläutere Folger. "Das Motorrad fühlt sich irgendwie ganz anders an, als es zuletzt in Australien war." Am meisten Probleme mache ihn das Chattering, das entsteht, wenn das Motorrad beim Bremsen instabil ist.

Die Probleme, die ihn während der Trainings ereilten, sind für den Aprilia-Piloten besonders bedauernswert. " Schade, dass wir ausgerechnet hier auf einem meiner absoluten Favoriten aller Rennstrecken nicht besser in das Wochenende starten", seufzte Folger.

Folger für das Rennen zuversichtlich

Bei subtropischer Hitze und extrem hoher Luftfeuchtigkeit fand am Freitag auf dem Sepang International Circuit der Auftakt zur vorletzten WM-Runde in der Saison 2011 statt. Ungeachtet der für Mensch und Material überaus anstrengenden Bedingungen zeigte sich Jonas Folger nach den ersten freien Trainings in bemerkenswerter Verfassung.

Im Gegensatz zur körperlichen Top-Form des ehrgeizigen Athleten war es schwierig für seine Rennmaschine eine perfekte Abstimmung zu erarbeiten. Schnellere Rundenzeiten waren wegen einem in den Bremszonen zu unstabilen Motorrad nicht möglich.

Der Vollblut-Racer blickt dem weiteren Rennwochenende in Malaysia dennoch zuversichtlich entgegen, weil er und seine Crew bis zum Samstag alle Datenaufzeichnungen genauestens analysieren werden, um die Ursache dieses Problems beheben zu können. "Ich habe mir für dieses Wochenende einiges vorgenommen und das will ich auch erreichen", meinte der Deutsche.