Platz vier in Brünn war für Jonas Folger eine schöne Entschädigung nach der Enttäuschung mit der falschen Reifenwahl auf dem Sachsenring. Auch diesmal war das Rennen ein Reifenpoker, doch der Deutsche ging kein Risiko ein. "Es hat geheißen, es ist ein Regenrennen und wir haben auf Regenreifen gewechselt. Es war zwar alles ziemlich trocken, aber die ersten und letzten Kurven waren ziemlich nass. Mit den Regenreifen war es schwierig, denn der Grip hat ziemlich nachgelassen. Ich habe probiert, mit der Spitze mitzufahren, was aber recht schwierig war, denn der Rabat war doch schnell", sagte Folger.

Zudem machte von hinten noch Jakub Kornfeil Druck, den konnte der Deutsche aber halten. Bei der Reifenwahl war er diesmal insofern auf Nummer sicher gegangen, als dass er darauf geschaut hatte, was die anderen um ihn herum so einsetzen und das Gleiche machte. Beim Setup war er aber nicht ganz auf ein nasses Rennen vorbereitet. "Es war kein Regensetup drauf, das war gemischt, halbwegs weich und nicht ganz hart. Die Übersetzung war für trocken und das hat nicht ganz übereingestimmt", erklärte er.

Obwohl er dann das Podest vor Augen hatte, behielt er auch im Hinterkopf, dass Ankommen wichtiger wäre. "Ich wollte nicht stürzen und das Rennen heimfahren. Ich hatte schon so viele Ausfälle, deswegen dachte ich, nur nicht übertreiben. Der Rabat hat alles gegeben, der war auf Crashkurs und hat das bis zum Schluss durchgezogen. Er hat Glück gehabt", meinte Folger.