Sieger Nicolas Terol und die beiden Mitpodest-Besucher Pol Espargaro und Esteve Rabat waren allesamt glücklich, strahlten alle bis über die Ohren. Gerade für Terol war der Sieg in Brünn ein wichtiger.

Zum einen hatte der Spanier das letzte Rennen auf dem Sachsenring aufgrund seiner Verletzungen auslassen müssen, zum Anderen wurde es sein erster Sieg seit dem Saisonauftakt in Katar. "Die Verletzung war natürlich richtig schade, für mich und für das Team. Ich habe zu Hause jetzt so hart gearbeitet, dass ich hier wieder am Start sein kann und dann gleich ein Sieg, wundervoll", strahle Terol, der mit über 20 Sekunden Vorsprung den Sieg souverän davongetragen hatte.

Die Saison ist gerade in die zweite Halbzeit gestartet und Terol konnte sich nun auf 23 Punkte an den WM-Leader Marquez heranschieben, verliert auf Espargaro auf zwei noch acht Zähler. "Ich konnte hier im Rennen so gut kämpfen, ich bin wieder da und nun gehe ich mit viel mehr Vertrauen und Zuversicht in den Rest der Saison", ließ er noch durchblicken, dass er noch weitere Siege im Sinn hat.

Espargaro, der mit seinem zweiten Rang auch wieder etwas in der Gesamtwertung zu Marquez aufschließen konnte, war ebenfalls zufrieden. "Das war ein unglaubliches Rennen", sagte er. "Ich denke, wir haben mit dem Team einen unglaublichen Job gemacht. Wir hatten am Anfang des Wochenendes einige Probleme und da ist es jetzt gut, dass wir das Wochenende so abschließen konnten. Außerdem konnte ich wieder etwas an Punkten gut machen, die ich beim letzten Rennen verloren haben." Auf dem Sachsenring war Espargaro drei Runden vor Schluss gestürzt.

Esteve Rabat holte sich mit Rang drei sein zweites Podest der Saison. Zuletzt hatte er in Jerez mit auf das Podest gedurft, dementsprechend zufrieden war der 21-jährige in Brünn. "Ja, das hat richtig Spaß gemacht", sagte er zu dem harten Kampf, den er sich mit Espargaro und Efren Vazquez hatte liefern müssen. "Die Strecke hier war eigentlich schwierig für mich. Gestern im Qualifying bin ich gestürzt und musste von weit hinten losfahren. Ich hatte aber einen guten Start, hab mich dann an Pol gehängt. Ich habe das Rennen richtig genossen."

Ein Wort der Entschuldigung wollte Rabat noch in Richtung seines spanischen Landsmannes Vazquez senden. "Wir haben uns einmal berührt, als ich auf einer Geraden die Spur wechseln wollte, um die Reifen wieder etwas nass zu machen, damit sie länger halten. Dabei haben wir uns berührt und ich möchte mich dafür entschuldigen. Es tut mir sehr leid für Efren."