Mit einem hart erkämpften zweiten Platz beim Grand Prix von Spanien bauten der Japaner Shoya Tomizawa und Hersteller Suter ihre Führung in der neuen Moto2-Kateogire der Motorrad-Weltmeisterschaft weiter aus. Das Rennen musste nach einem spektakulären Massensturz in der zweiten Runde unterbrochen und mit halbstündiger Verspätung neu gestartet werden, weil Tomizawa im Kampf mit dem Italiener Simone Corsi stürzte und seine Maschine bei dem Ausrutscher Öl verlor.

Kaltblütig machte sich der 19jährige nach dem Neustart abermals auf die Jagd und verlor am Ende nur um Haaresbreite gegen den spanischen Lokalmatador Toni Elias. "Ich habe gedacht, uns fehlt ein bisschen der Überfahrer wie ein Toni Elias oder Alex de Angelis. Doch so wie es jetzt ausschaut, ist Shoya Tomizawa da in die Bresche gesprungen und hat sich wirklich als unheimlich starker Fahrer entpuppt. Auch in Sachen Nervenstärke ist er überzeugend. Nach dem Crash wieder so mitzufighten - Hut ab", erklärte Eskil Suter, Geschäftsführer von Suter Racing.

"Dass ein Spanier hier auf Leben und Tod gewinnen will ist normal. Es ist auch superschön für die Schweiz, wie Tom Lüthi da vorne mitgefahren ist und sein erstes Podium in dieser Klasse erkämpft hat. Es macht richtig Spaß, zuzuschauen - es ist einfach total geiler Rennsport. Der einzige Wermutstropfen war der Massensturz in der zweiten Runde. Tomizawa wollte nicht nachgeben und hat sich dann bei Simone Corsi verhakt. Dabei hat´s den Lichtmaschinendeckel aufgeschlagen, und dann ist das Öl rausgelaufen, auf dem alle ausgerutscht sind. Das muss man im Viertaktrennsport akzeptieren, doch glücklicherweise passiert so etwas ja selten. Es war schade, dass sie das Rennen danach von 26 auf 17 Runden verkürzt haben. Trotzdem war es richtig spannend!"