Anthony West ging beim Motorrad-Grand Prix von Spanien vom elften Startplatz aus ins Rennen und fuhr ständig in den Top 14 der Klasse mit. In der letzten Runde sah er sogar den zwölften Schlussrang greifbar nah vor Augen, fiel nach einem Rempler aber zunächst auf den 14., wegen einem gewissen Mangel an Beschleunigung beim Gasgeben aus der letzten Kurve dann auf den 15. Rang zurück. "Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, weil wir ins Ziel gekommen sind und unseren ersten WM-Punkt in dieser Klasse geholt haben", erklärte MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer.

"Doch wir müssen unbedingt mehr Speed finden. Wir haben die Airbox und den Lufteinlass unserer Maschine modifziert und die Leistungsausbeute in gewiss em Umfang verbessert, doch das war nur der erste Schritt. Wir liegen beim Topspeed nur im hinteren Drittel des Feldes, und für einen Fahrer mit Anthonys Können ist es natürlich enttäuschend, vom elften Platz aus zu starten und dann nur als 15. ins Ziel zu kommen. Immerhin haben wir eine solide technische Basis gefunden, auf der wir aufbauen können. Was die Motorleistung angeht, müssen wir jedoch schnell eine Lösung finden!"

Antony West sagte zu seinem Rennen: "Ich hatte Glück, dass ich nicht in den Massensturz in der zweiten Runde verwickelt wurde, und es war eine Erleichterung, abermals starten und bis zum Ziel mit den anderen mitkämpfen zu können. Trotzdem bin ich ein bisschen enttäuscht, denn wir hätten mehr mit nach Hause nehmen können als nur einen Punkt. Leider hat mich einer meiner Gegner in der letzten Runde gerammt, und das hat mich zwei Plätze gekostet. Beim Beschleunigen aus der letzten Kurve in Richtung Zielstrich verlor ich dann noch eine Position, weil wir einfach nicht genügend Power hatten. Fahrwerk und Reifen funktionierten gut, doch jetzt müssen wir den nötigern Speed finden."