Nachdem Thomas Lüthi im Moto2-Rennen von Jerez auf das Podest fahren konnte, war auch sein Mentor und Manager Daniel Epp erleichtert und erfreut. Denn Lüthi hatte seit seinem Abschied aus der 125cc-Klasse nach der Saison 2006 nur schwer in der 250er-Klasse Fuß fassen können und musste ein wenig kämpfen. Lediglich zwei Podestplätze gab es für den Schweizer in drei Jahren, beide im Jahr 2008. Doch in der Moto2 scheint ihm der Knopf nun wieder aufgegangen zu sein. Nach Motorproblemen am Freitag in Katar konnte Lüthi den Trainingsrückstand bis zum Rennen aufholen und von Startplatz 16 noch auf Rang sieben nach vorne fahren, in Jerez ging es dann nach Zwischenführung auf Platz drei.

"Es scheint, dass wir den alten Tom zurückbekommen haben. Er ist ein fantastisches Rennen gefahren, hat gekämpft wie ein Löwe. In dieser Form kann er sogar Weltmeister werden", meinte Epp laut Blick. Aufgrund dieser Euphorie kam natürlich auch die Frage, ob Lüthi nach der Saison vielleicht schon in die MotoGP aufsteigen könnte, wo die Interwetten-Mannschaft ja ebenfalls vertreten ist. "Es ist unser Ziel, irgendwann in die MotoGP-Klasse zu wechseln. Aber nicht um jeden Preis. Im Moment deutet einiges darauf hin, dass ein Engagement in der Königsklasse ab dem Jahr 2012 aufgrund von Regeländerungen weniger Geld kosten wird", sagte Epp.