Mit dem Wetter hatten alle in Jerez Pech. Beim zweiten offiziellen Test der neuen Moto2-Klasse fanden die Piloten nur am gestrigen Sonntag einen halben Tag lang trockene Bedingungen vor. Ansonsten regnete es oder zumindest war die Piste nass. "Es ist natürlich schlecht, dass wir so wenig zum Fahren gekommen sind. Es geht den Anderen zwar genauso, aber das hilft uns bei der Abstimmung auch nicht. Wir benötigen einfach noch Testkilometer, dass ich mit dem Motorrad besser zurechtkomme", sagte Bradl, der im Trockenen gestern über Platz 21 nicht hinauskam und dabei rund 1,8 Sekunden auf die Spitze verlor. Im Regen heute und am Samstag fuhr er wie Teamkollege Vladimir Leonov nicht.

Gefahren wurde nur am Sonntagnachmittag. "Der halbe trockene Tag war nicht schlecht, aber ausgerechnet da hatte ich etwas Pech und stürzte genau dann, als es zeitlich überhaupt nicht passte", ärgerte sich der Bayer, nachdem er mit einem anderen Piloten kollidiert war. Im Statement des Kiefer-Teams heißt es, dass Bradl dabei zwar unverletzt bliebe, das Motorrad aber zu beschädigt war, um weiter zu fahren.

"Wir können definitiv mehr, als was wir momentan auf der Ergebnisliste zeigen", gab sich der 20-jährige optimistisch. "Von daher bin ich ganz zufrieden, schon auch deshalb, weil ich weiß wo wir noch was holen können und dass sicher noch einiges mehr möglich ist."