Wenn zweieinhalb von drei Testtagen mit nasser Piste und/oder Regen aufwarten ist klar, dass dies der Arbeit in der Saisonvorbereitung kaum dienlich ist. Ein gutes Regensetup sollte man zwar auch ausarbeiten, doch sind die meisten Rennen im Jahr im Trockenen. Daher fuhr Thomas Lüthi vom Interwetten Moriwaki-Team in Jerez nicht allzu viel und arbeitete mehr in der Box. "Das Gefühl für das Bike wird immer besser, dennoch konnten wir hier wegen des Regens nicht so viele Runden fahren und mussten die Testarbeiten auf der Strecke relativ kurz halten", fasste der Schweizer zusammen. "Wir haben daher viel am Bike gearbeitet und konnten einige Änderungen machen, die uns geholfen haben."

So richtig zum Arbeiten und Fahren kamen die meisten Piloten nur am Sonntagnachmittag, als es für eine Weile mal trocken blieb. "Heute war es immer abwechselnd nass und trocken und ich musste viele Pausen machen", kommentierte Lüthi am Abend. "Das hat den Rhythmus ein bisschen gestört. Trotzdem müssen wir noch nicht nervös werden, wir liegen gut in der Zeit und konnten durch die Regenpausen viele Einstellungen ausprobieren." Lüthi war in vielen Testsessions der neuen Moto2-Klasse übrigens der schnellste Derjenigen, die noch letztes Jahr zum "Inventar" der 250er-Klasse gehörten.

Insgesamt zeigt sich der 23-jährige Schweizer zufrieden mit dem Eingewöhnungsprozess auf dem 600ccm-Viertakter. "Ich habe mich ziemlich schnell auf die Viertakter eingeschossen und habe trotz des schlechten Wetters ein gutes Gefühl auf dem Bike", fasste Lüthi zusammen, der nun darauf hofft, dass vom 27. bis 29. März in Jerez besseres Wetter herrscht, wenn es zum dritten und letzten offiziellen Test der Vorsaison geht.